Pechstein verzichtet Deutschland läuft bei Eröffnungsfeier mit 162 Personen ein

Pyeongchang · Das deutsche Olympia-Team wird am Freitag mit 162 Personen an der Eröffnungsfeier der Winterspiele in Pyeongchang teilnehmen - Claudia Pechstein wird allerdings fehlen.

Winterspiele: Das Outfit der deutschen Sportler für Pyeongchang 2018
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Das Outfit der deutschen Sportler für Pyeongchang 2018

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Foto: dpa, bt gfh

Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin werde aus "sportfachlichen Gründen" auf eine Teilnahme verzichten, sagte Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig am Freitagmorgen.

Pechstein, die am Samstag ihren ersten Wettkampf (3000 m) bestreitet, sei seiner Empfehlung gefolgt, ergänzte Schimmelpfennig. Alle anderen unterlegenen Fahnenträgerkandidaten - Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg, Rodlerin Natalie Geisenberger und Eishockeyspieler Christian Ehrhoff - werden am Freitagabend hinter Fahnenträger Eric Frenzel ins Olympiastadion einlaufen.

Die drei unterlegenen Kandidaten werden direkt hinter dem Kombinierer Frenzel einmarschieren, gefolgt von den restlichen Athleten, dann den Trainern und schließlich den Offiziellen mit Präsident Alfons Hörmann, der Vorstandsvorsitzenden Veronika Rücker und Schimmelpfennig am Schluss.

Auch Deutschlands bester Rodler Felix Loch (Berchtesgaden) wird nicht mit der deutschen Delegation ins Olympiastadion einlaufen. "Das wird mir zu lang", sagte Loch nach dem Abschlusstraining: "Ich werde mir die Eröffnung gemütlich im Deutschen Haus anschauen."

Auch seine Teamkollegen Johannes Ludwig (Oberhof) und Andi Langenhan (Zella-Mehlis) verzichten auf die Feier. Schon am Samstag (ab 19.10/11.10) und Sonntag (ab 20.00/12.00) kämpft Loch in insgesamt vier Läufen um seinen dritten Olympiasieg im Einzel. Mit dieser Leistung würde er den Rekord von Rodel-Ikone Georg Hackl einstellen.

Allerdings ist die Konkurrenz im Männerbereich stark, Olympiasieger Loch hält momentan weder den WM- noch den EM-Titel. Vor allem die Russen mit Europameister Semen Pawlitschenko und Roman Repilow machten in den Trainingsläufen von Pyeongchang eine gute Figur.

Da sich mehr Mitglieder von "Team D" gemeldet hatten, als Plätze zur Verfügung standen, mussten einige außen vor bleiben. Alle Sportler wurden jedoch berücksichtigt.

(sid)
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