Russland Chef des Olympischen Komitees tritt zurück

Moskau (apn). Nach dem enttäuschenden Abschneiden der russischen Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver ist der Vorsitzende des Russischen Olympischen Komitees zurückgetreten. Dies gab ein Komiteesprecher am Mittwoch in Moskau bekannt.

Der 63-jährige Leonid Tjagatschew stand seit 2001 an der Spitze des Russischen Olympischen Komitees. Mit seinem jetzigen Schritt reagierte er offensichtlich auf eine entsprechende Aufforderung von Präsident Dmitri Medwedew. Dieser hatte am Montag die Demission von Sportfunktionären gefordert, die für die Wettkampfvorbereitung der russischen Olympia-Teilnehmer verantwortlich waren. Später drohte er unverhohlen mit deren Entlassung, falls sie nicht freiwillig zurückträten. Die einstige Wintersport-Supermacht Russland gewann in Vancouver nur drei Goldmedaillen und belegte lediglich den elften Platz im Medaillenspiegel. Dies war umso peinlicher, als Russland die nächsten Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi ausrichtet.

(apd/born)
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