360 Millionen Euro Umbau des Londoner Olympiastadions teurer als erwartet

Der Umbau des inzwischen vom englischen Erstligisten West Ham United genutzten Olympiastadions von 2012 war für die Stadt London offenbar deutlich teurer als erwartet. Londons Bürgermeister Sadiq Khan ordnete am Mittwoch eine Untersuchung an, um die Steigerung der Kosten von 272 Millionen Pfund (ca.

300 Millionen Euro) auf 323 (ca. 360 Millionen Euro) zu prüfen. In der Kritik steht vor allem Khans Vorgänger als Londoner Bürgermeister, Boris Johnson. Der heutige britische Außenminister habe hinsichtlich der Finanzen des Stadions "ein absolutes Chaos" hinterlassen, teilte ein Sprecher Khans mit. Die Mehrkosten entfallen demnach auf die Stadionbetreiber-Gesellschaft LLDC sowie auf die Stadtkasse und damit den englischen Steuerzahler. Das Olympiastadion war ab 2013 umgebaut worden, wobei das Fassungsvermögen der Arena von 80.000 auf 60.000 Sitzplätze reduziert wurde. West Ham United ist seit 2016 Mieter in der heute als "London Stadion" geführten Arena. Der Klub zahlt rund 2,5 Millionen Pfund (ca. 2,8 Millionen Euro) Miete pro Saison.

(sid)
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