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Paralympics Zwei weitere Leichtathletik-Medaillen für deutsches Team

Rio de Janeiro · Am fünften Wettkampftag in Rio de Janeiro hat die deutsche Mannschaft zwei weitere Paralympics-Medaillen geholt. Leichtatletin Irmgard Bensusan gewann Silber über 400 Meter und David Behre sprintete über 200 Meter zu Bronze.

Paralympics 2016: Die deutschen Medaillen-Gewinner
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Die deutschen Medaillen-Gewinner

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Knapp an Medallien vorbei schwammen dagegen die Schwimmer.Die Rollstuhl-Basketballer erreichten das Viertelfinale. Trotz zweier weitere Medallien ist das Team des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) in der Nationenwertung abgerutscht. Nach 238 von 528 Entscheidungen liegt das Team mit fünfmal Gold, neunmal Silber und sechsmal Bronze auf Rang elf. An der Spitze ist weiter unangefochten China (50/40/28) vor Großbritannien (28/16/19) und der Ukraine (22/19/20).

Irmgard Bensusan gewinnt Silber über 400 Meter

Mit dem schnellsten Lauf ihrer Karriere hat sich Irmgard Bensusan die Silbermedaille über 400 gesichert. In 59,62 Sekunden musste die Leverkusenerin nur der Französin Marie-Amelie le Fur den Vortritt lassen, die in 59,27 Sekunden Weltrekord lief. Bei der WM 2015 in Katar war die gebürtige Südafrikanerin Bensusan, deren rechter Unterschenkel gelähmt ist, noch fast vier Sekunden langsamer gewesen.

David Behre ersprintet Bronzemedaille über 200 Meter

Die deutschen Sprinter waren nicht zu stoppen. Nicht einmal zwei Stunden nach Gold mit der Staffel lief David Behre über 200 Meter auf den dritten Platz. Der Leverkusener, dem beide Unterschenkel fehlen, stellte in 21,41 Sekunden einen Europarekord auf. "Das ist megamäßig.
Einmal Gold und einmal Bronze an nur einem Abend - ich kann sehr zufrieden sein", sagte Behre - und das am Tag vor seinem 30. Geburtstag. Sein Staffelkollege Johannes Floors wurde mit der persönlichen Bestleistung von 21,81 Sekunden Vierter. Felix Streng, der ebenfalls zum Gold-Quartett gehörte, gab das Rennen nach wenigen Metern auf.

Schwimmerinnen Schnittger und Schott jeweils Vierte

Schneller geschwommen und trotzdem zurückgefallen: Naomi Maike Schnittger musste über 400 Meter Freistil in 4:43,57 Minuten mit dem undankbaren vierten Platz vorliebnehmen. Am Ende fehlten der 22 Jahre alten sehbehinderten Potsdamerin acht Hundertstelsekunden zur Bronzemedaille. Dabei hatte sie sich gegenüber dem Vorlauf sogar noch gesteigert - um zwei Hundertstelsekunden. Auch Verena Schott verpasste eine Medaille im Schwimmbecken knapp. Über 200 Meter Lagen schlug die inkomplett querschnittgelähmte Athletin nach 3:10,44 Minuten als Vierte an. Tobias Pollap belegte über 50 Meter Schmetterling Rang acht.

Rollstuhl-Basketballer erreichen das Achtelfinale

Nach dem Frauen-Team haben auch die deutschen Rollstuhl-Basketballer das Viertelfinale erreicht. Das Team von Bundestrainer Nicolai Zeltinger zog durch ein 73:61 (33:27) im letzten Vorrundenspiel gegen Gastgeber Brasilien in die K.o.-Runde ein. Nach zwei Siegen und drei Niederlagen belegte die deutsche Mannschaft Platz vier in der Gruppe und trifft nun auf Spanien, den Sieger der Staffel A. Das Frauen-Team war als Gruppensieger ins Viertelfinale eingezogen.

(MT/dpa)
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