Nach Anschlägen in Paris Brasilianische Polizei sucht Rat bei den Franzosen

Nach den Anschlägen in Paris haben Elite-Einheiten der brasilianischen Polizei in Rio de Janeiro mit französischen Ausbildern trainiert, um die im nächsten Jahr stattfindenden Olympischen Spiele bestmöglich schützen zu können.

Olympische Ringe in Rio feierlich enthüllt
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Foto: afp, va/pa

"Es besteht eine reale Möglichkeit eines Terroranschlags", sagte Oberst Andrei Silva am Donnerstag der französischen Nachrichtenagentur AFP in Rio: "Wir müssen uns deshalb noch besser vorbereiten." Seit vergangenem Freitag genießt das Thema Sicherheit bei den Olympiaplanern höchste Priorität. "Wir wollen auf keinen Fall, dass so etwas auch in Brasilien passiert. Hier gab es noch nie einen terroristischen Anschlag. Wir hoffen, dass dies auch so bleibt", sagte Silva. Die Spiele in Rio werden am 5. August 2016 eröffnet.

Die französische Offizierin Anne-Christine Poinchon wies jedoch darauf hin, dass zur Zeit in Rio weilenden französischen Einheiten keine spezielle Anti-Terror-Expertise haben und eigentlich nur für ein routinemäßiges Training in Brasilien sind. "Die brasilianischen Behörden nehmen das, was in Frankreich passiert ist, sehr, sehr ernst und sind sehr daran interessiert, sich bestmöglich auf alle Eventualitäten vorzubereiten", sagte Poinchon.

(sid)
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