Rugby-Comeback bei Olympia 53:0, 52:0, 48:0 — Kantersiege werfen Zweifel auf

Rio de Janeiro · Hoffnungslos unterlegene Außeinseiter, Kantersiege in Serie: Die ersten Rugby-Partien bei Olympischen Spielen seit 92 Jahren haben Zweifel an der Wettbewerbsfähigkeit vieler Teilnehmer aufgeworfen. In den ersten Gruppenspielen des Frauen-Wettbewerbs von Rio de Janeiro waren die Leistungsunterschiede immens.

 Die australischen Rugby-Frauen haben einen 53:0-Sieg gegen Kolumbien gefeiert.

Die australischen Rugby-Frauen haben einen 53:0-Sieg gegen Kolumbien gefeiert.

Foto: ap

So siegte unter anderem Australien mit 53:0 gegen Kolumbien, gegen Fidschi 36:0 und Neuseeland bezwang ein gänzlich chancenloses Kenia 52:0. Die Kolumbianerinnen unterlagen später auch gegen die USA 0:48, Japan kassierte gegen Kanada (0:45) und gegen Großbritannien (0:40) herbe Pleiten.

Ganz unerwartet kommen die Ergebnisse allerdings nicht: Beim rasanten 7er-Rugby werden ohnehin besonders viele Punkte erzielt, Qualitätsunterschiede treten entsprechend deutlich zu Tage. Zudem sind aufgrund der Quotenplätze für alle Kontinentalverbände bei Olympia auch seit jeher zahlreiche Exotenteams am Start.

Die abschließenden Spiele zwischen den jeweils zwei besten Mannschaften der insgesamt drei Gruppen dürften am Sonntag deutlich ausgeglichener sein. Anschließend beginnt die K.o.-Phase, in der ebenfalls Duelle zwischen gleichstarken Teams zu erwarten sind.

(seeg/sid)
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