Olympia 2016 Segelrevier in Rio von neuem Müllteppich überschwemmt

Rio de Janeiro · In der Guanabara-Bucht, dem Segelrevier der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, haben große Müllteppiche neue Zweifel an einer besseren Wasserqualität bis August verstärkt.

Segel-Gewässer in Rio völlig verdreckt
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Foto: afp, YC/ms

Bilder des Portals "O Globo" zeigten Unmengen an Wasserflaschen, Behältern und Unrat, der vor einem der neuen Wahrzeichen, dem Museu do Amanhã, herumschwamm.

Das futuristische, von dem spanischen Star-Architekten Santiago Calatrava geplante "Museum von Morgen" befasst sich auf künstlerische Art mit Herausforderungen der Zukunft wie dem Klimawandel und Folgen von Umweltzerstörungen.

Die Organisatoren der Olympischen Spiele wollen mit Barrieren und Reinigungsbooten das Segelrevier bis zum Start der Spiele im August in einen Zustand versetzen, der die Gesundheit der Sportler nicht gefährdet.

Handballer klagen über stinkende Halle

Fauler Gestank beim Olympiatest in der Arena do Futuro: Unisono klagten am Freitag beim Auftakt des Test-Events für die Sommerspiele Akteure der beteiligten vier nationalen Handball-Erstligisten über üblen Geruch aus der nahe gelegenen Jacarepaguá-Lagune. "Für uns ist das kein Problem, aber für den guten Eindruck...", sinnierte Nationaltorhüter Maik von Handebol Taubaté.

Die Arena do Futuro, bei den Paralympics im September zudem Wettkampfstätte für Goalball, ist Teil des Olympiaparks im Viertel Barra da Tijuca, dem Herzen der Spiele mit Entscheidungen in 16 Sportarten. Der temporäre Bau, der anschließend zu vier Schulen umgewandelt wird, liegt am nächsten an dem See, der seit Jahrzehnten unter Abwasser-Einleitung und Verschlammung leidet.

Gegen den Kloaken-Mief sei auch das Comitê Rio 2016 machtlos, bekannte OK-Sportdirektor Rodrigo Garcia, der forderte: "Wir müssen nach Lösungen suchen. Selbst wenn wir am Ende Frischluftsprays einsetzen."

(dpa)
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