Ayanas Weltrekord schürt Verdacht "Sie läuft einfach weiter, während wir um unser Leben kämpfen"

Rio de Janeiro · 10.000-m-Olympiasiegerin Almaz Ayana (Äthiopien) sieht sich nach ihrem Fabelweltrekord von Rio de Janeiro (29:17,45 Minuten) beinahe schon erwartungsgemäß mit Dopingvorwürfen konfrontiert.

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"Ich glaube nicht wirklich, dass sie hundertprozentig sauber ist. Es geht zu leicht für sie. Man sieht bei ihr keinerlei Gesichtsausdruck, sie läuft einfach weiter, während wir anderen dahinter um unser Leben kämpfen. So ein großer Unterschied ist eigentlich nicht möglich. Es gibt gewisse Zweifel", sagte die Schwedin Sarah Lahti nach ihrem zwölften Platz mit über zwei Minuten Rückstand auf Ayana zu Medien aus ihrer Heimat.

Ayana hatte bei ihrem Olympia-Erfolg am vergangenen Freitag die bisherige Bestmarke der Chinesin Wang Junxia aus dem Jahr 1993 sensationell gleich um mehr als 14 Sekunden unterboten. Einen Zusammenhang ihrer Leistungsexplosion mit verbotenen Mitteln wies die 24-Jährige anschließend zurück: "Mein Training und Jesus sind mein Doping und sonst nichts. Ich bin sauber", meinte Ayana nach der Siegerehrung.

(sid)
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