Kein Bock auf Olympia-Dorf US-Basketballer beziehen Luxus-Schiff

Die US-Basketballer verzichten bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro auf das Leben im nicht gerade luxuriösen Athletendorf. Die NBA-Millionäre um Superstar Kevin Durant haben das Kreuzfahrtschiff "Silver Cloud Liner" gemietet.

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Umgerechnet 12.000 Euro werden pro Star und Einzelzimmer in der Woche fällig. Auch die Familien der Stars kommen mit nach Rio, während die Herren um die Goldmedaille kämpfen, kommen die Damen zum Beispiel in den Genuss eines eigenen Beauty-Salons.

Teamsprecher Craig Miller begründete die Maßnahme damit, dass das Olympische Dorf "nicht der beste Ort" für die Vorbereitung auf die Operation Gold von Team USA sei.

Bei der Eröffnung des Olympischen Dorfes in Rio de Janeiro hat es harsche Kritik am Zustand der Unterkünfte gegeben. Nicht bewohnbar - so das harte Urteil von Kitty Chiller, Delegationschefin des australischen Teams über die Athletenunterkunft. Offene Stromleitungen, verstopfte Toiletten, tropfende Rohre. Kurz, eine Katastrophe.

Sabotage im Athletendorf

Insgesamt waren bei 15 der 31 Wohnblöcke Probleme aufgetreten. Ein Teil der Probleme im olympischen Athletendorf geht dabei wohl auf Sabotageakte zurück. Dies vermeldete das Internetportal "GloboEsporte" mit Berufung auf den argentinischen Delegationsleiter.

"Es waren keine kleinen Steine in den Toiletten. Es waren Blöcke aus Beton, größere Gewebestücke. All dies verhinderte den Wasserabfluss", berichtete Diego Gusman.

Die Argentinier waren eine der vielen Nationen, die seit Sonntag beim Einzug in ihre Wohnquartiere eine bizarre Situation vorgefunden hatten. Löcher in Decken und Wänden, Fenster ohne Glasscheiben, lecke Wasserleitungen, Müll, fehlende Glühbirnen, Duschen ohne Wasser - die Liste der Probleme in den 31 Wohntürmen mit 3604 Apartments in der Vila dos Atletas war lang.

Vorsätzliche Beschädigungen

Laut "GloboEsporte" haben sich Arbeiter mit den vorsätzlichen Beschädigungen für verspätete Gehaltszahlungen der Baufirma Odebrecht "revanchieren" wollen. Zudem seien auch viele Objekte aus den Wohnungen wie Klodeckel oder Duschköpfe verschwunden.

Das Comite Rio 2016 ließ verkünden, dass die Probleme mit dem gleichzeitigen Einzug vieler Athleten und damit der Überlastung der zuvor nur unzureichend getesteten Installationen zusammenhänge.

(old/sid)
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