Pjöngjang Olympia: Hörmann fürchtet Störfeuer von Trump

Pjöngjang · DOSB-Präsident Alfons Hörmann sieht die Annäherung zwischen Nord- und Südkorea im Vorfeld der Olympischen Spiele in Pyeongchang als "großartiges Signal", fürchtet nun allerdings Störfeuer des US-Präsidenten Donald Trump. "Es bleibt die Hoffnung, dass nicht unser Freund Trump noch mal zündelt", sagte Hörmann gestern bei der Einkleidung der deutschen Olympia-Mannschaft in München. Verbandsintern sei beim Deutschen Olympischen Sportbund dieser Tage bereits gewitzelt worden: "Vor Rio hatten wir Zika, vor Pyeongchang haben wir Trump - so haben die verschiedenen Spiele ihre jeweils eigenen Problemstellungen."

Rund einen Monat vor Beginn der Winterspiele (9. bis 25. Februar) hatte Nordkorea angekündigt, eine eigene Delegation zu den Wettkämpfen ins nur 80 Kilometer von der entmilitarisierten Zone entfernte Pyeongchang schicken zu wollen. Trump selbst hatte mitgeteilt, "unter den richtigen Umständen" bereit für Gespräche mit der nordkoreanischen Führung zu sein.

Hörmann sieht dies als "wichtigen Beweis dafür, dass die olympische Idee nach wie vor trägt".

(sid)
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