Levi Neureuther verpasst Podium knapp

Levi · "Platz vier ist kein Beinbruch", sagte Alpindirektor Wolfgang Maier.

Felix Neureuther rammte etwas verärgert seinen rechten Skistock in den Schnee, mit grimmiger Miene blickte er danach hoch zur Anzeigetafel. Dort leuchtete eine "3" neben seinem Namen auf, der beste deutsche Ski-Rennläufer aber ahnte, dass es nicht zum zweiten Podestplatz in diesem Winter reichen würde. Und so kam es: Der wieder einmal alles überragende Marcel Hirscher zog beim Slalom im finnischen Levi noch vorbei, Neureuther blieb diesmal nur Rang vier. Allerdings: "So schlecht war das jetzt nicht", betonte Wolfgang Maier, Alpindirektor des Deutschen Skiverbandes (DSV), im Zielraum, "Platz vier ist kein Beinbruch." Tatsächlich fehlten Neureuther auf dem oben und unten ziemlich flachen Hang nur 0,10 Sekunden zum drittplatzierten Manfred Mölgg aus Italien und damit zur zweiten Podestplatzierung nach dem dritten Rang im Riesenslalom beim Weltcupauftakt in Sölden drei Wochen zuvor.

Mehr wäre drin gewesen, bekannte auch Maier, aber Neureuther habe eben zu viel Zeit auf dem flachen Starthang verloren. Dass Maier dennoch mit dem ersten Weltcup-Slalom des WM-Winters zufrieden war, lag auch an Fritz Dopfer (Garmisch), der sich im zweiten Lauf noch vom neunten auf den achten Rang verbesserte. "Damit braucht er sich nicht zu verstecken", sagte der deutsche Alpindirektor.

Eine Klasse für sich war dagegen Marcel Hirscher: Im 180. Weltcup-Rennen gelang trotz einer Mittelohrentzündung der 40. Sieg, 1,30 Sekunden vor seinem Landsmann Michael Matt.

(sid)
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