Tragödie auf der Nordschleife Ursache des tödlichen Unfalls am Nürburgring noch unklar

Nürburg/Koblenz · Nach dem Unfall mit einem toten Zuschauer auf dem Nürburgring gehen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft weiter. Die polizeilichen Arbeiten an Ort und Stelle seien mittlerweile abgeschlossen, teilte Oberstaatsanwalt Rolf Wissen mit. Nun würden Gutachten erstellt und Zeugen vernommen.

 Der Wagen des Briten Jann Mardenborough überschlug sich und flog über die Streckenbegrenzung.

Der Wagen des Briten Jann Mardenborough überschlug sich und flog über die Streckenbegrenzung.

Foto: dpa, nic jai

Am Samstag hatte bei einem Langstreckenrennen der britische Nissan-Pilot Jann Mardenborough die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Sein Bolide hob vor einer Rechtskurve auf der Nordschleife ab, stellte sich in der Luft senkrecht auf und krachte gegen einen Reifenstapel. Von dort flog er offenbar über den FIA-Sicherheitszaun in die Zuschauer. Dabei starb ein Besucher, zwei weitere sowie Pilot Mardenborough wurden verletzt. Der Deutsche Motorsport-Bund verhängte vorerst ein Startverbot für GT3-Rennwagen auf der Nordschleife.

Der Sprecher der Capricorn Nürburgring GmbH (CNG), Pietro Nuvoloni, sagte der dpa am Montag, der Deutsche Motorsport-Bund habe die Nordschleife in der Woche zuvor abgenommen. Sämtliche Anforderungen an die Sicherheit seien erfüllt. Auch eine Lizenz des Weltverbandes FIA für die Nordschleife liege vor. Der Unfallfahrer habe zudem eine spezielle Erlaubnis gehabt, Rennen auf der Nordschleife zu fahren.

(dpa)
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