"Einfach nur öde" Bradl schimpft über den Sachsenring

Hohenstein-Ernstthal · MotoGP-Pilot Stefan Bradl hat am Freitag seinen Unmut über den Sachsenring geäußert. Nach zwei von empfindlicher Kühle und zahlreichen Regenschauern geprägten Trainingssitzungen sprach der Aprilia-Werkspilot von einem unnützen Tag.

 Stefan Bradl schob nach dem Training Frust.

Stefan Bradl schob nach dem Training Frust.

Foto: afp, rg/lwc

Besonders die seit Jahren gefürchtete Kurve elf kritisierte Bradl. Dort war er am Vormittag unmittelbar nach Weltmeister Jorge Lorenzo (Spanien) gestürzt. Seine Maschine war dabei gefährlich nahe an die Lorenzo zu Hilfe geeilten Streckenposten herangerutscht.

"Wir reden seit Jahren davon, dass mit dieser Kurve irgendetwas passieren muss. Und das wird am Abend wieder so sein. Wenn drei Fahrer innerhalb von 15 Minuten dort stürzen und auch am Nachmittag zwei dort abfliegen, ist das kein Zufall mehr", sagte Bradl.

Gleichzeitig kritisierte er die Streckenposten, die nach Lorenzos Sturz viel zu spät die gelben Flaggen geschwenkt hätten. Es sei nur Glück gewesen, dass bei den beiden Stürzen nichts passiert sei. "Es macht mir einfach keine Freude hier, und das geht allen MotoGP-Fahrern so. Der Sachsenring ist für uns einfach nur öde, ein Schmarrn", redete sich der 26-Jährige in Rage.

Bradl hatte in den beiden Trainingssitzungen die Plätze 15 und 18 belegt. Die schnellste Runde drehte Suzuki-Pilot Maverick Vinales.

(dpa)
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