Qualifying Cortese stiehlt Folger auf dem Sachsenring die Show

Hohenstein-Ernstthal · Jonas Folger hatte mit einem Angriff auf das Podium am Sachsenring geliebäugelt. Von Startplatz 13 wird das sehr schwer. Besser lief es für seinen Teamkollegen Sandro Cortese.

Das ist Sandro Cortese
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Sandro Cortese hat in der Qualifikation zum Motorrad-WM-Lauf von Deutschland Jonas Folger die Show gestohlen. Nachdem Folger am Freitag auf dem Sachsenring noch mit Platz drei brilliert hatte, musste er sich im Moto2-Qualifying mit Rang 13 begnügen. Sein Teamkollege Cortese dagegen steigerte sich von Training zu Training und geht deshalb am Sonntag von Platz sechs aus der zweiten Startreihe ins Rennen. Marcel Schrötter schob sich als Neunter zwischen die beiden Dynavolt IntactGP-Piloten.

"Dieses Qualifying war eine Befreiung für mich. Es liegt eine schwierige Zeit hinter mir, da ist so ein Resultat genau richtig", sagte Cortese. Die zweite Startreihe war sein Ziel. "Gerade am Sachsenring, wo schwer zu überholen ist, muss man von Beginn an so weit wie möglich vorn dabei sein. Es wird hart zur Sache gehen", prophezeite der Berkheimer.

Geknickt war dagegen Folger. "Ich habe keine Ahnung, woran es lag. Ich hatte wenig Grip, aber das Problem haben alle", sagte der Bayer. Für den Rennsonntag sollen ein paar technische Veränderungen Besserung bringen. "Aber wir haben leider keine Zeit, das groß zu testen", sagte Folger. Die erste Reihe wird vom Japaner Takaaki Nakagami, Johann Zarco aus Frankreich und dem Spanier Alex Rins gebildet.

Dank viel besseren Wetters kam Stefan Bradl in der MotoGP am Samstag ohne Sturz aus. Großartig verbessern konnte sich der Zahlinger jedoch nicht. Am Ende stand Platz 17 zu Buche. "Elektronikprobleme wie in Assen haben am Samstagvormittag viel Zeit gekostet, die wir nicht bei der Suche nach einem optimalen Setup nutzen konnten", sagte der Aprilia-Pilot. Platz 17 sieht er jedoch nicht als problematisch an.
"Ich muss am Sonntag sitzenbleiben und will aus eigener Kraft in die Punkteränge fahren", betonte Bradl.

Eine Klasse für sich war der WM-Führende Marc Marquez. Der Spanier, seit sechs Jahren in den verschiedenen Klassen auf dem Sachenring unbezwungen, eroberte sich auf Honda die Pole Position. Er verwies seinen Landsmann Hector Barbera sowie Yamaha-Pilot Valentino Rossi aus Italien auf die weiteren Plätze der ersten Startreihe.

Richtig enttäuscht war Philipp Öttl in der Moto3. Platz 19 war nicht im entferntesten das, was sich der Bayer vorgestellt hatte. Zumal seine Rundenzeit 1,2 Sekunden langsamer war als die von Enea Bastianin. Der Italiener setzte sich vor seinem Landsmann Andrea Locatelli und Aaron Canet aus Spanien im Kampf um die Pole Position durch. "Ich habe einfach keinen Grip. Wir müssen dringend am Bike arbeiten", analysierte KTM-Pilot Öttl.

(dpa)
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