DTM 2013 Russland im Kalender, München fällt raus

Wiesbaden · DTM-Premiere in Moskau, Abschied aus München: Die populäre internationale Tourenwagenserie betritt in der Saison 2013 mit ihrem ersten Rennen in Russland neues Terrain, das Showevent im Münchener Olympiastadion wird es dagegen nicht mehr geben. Das gab die DTM-Dachorganisation ITR am Dienstag bekannt. Der vorläufige Kalender umfasst elf Läufe, die alle in die Meisterschaftswertung eingehen.

DTM 2012: Spengler bejubelt den Titel
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"Wir hatten zwei schöne Jahre im Olympiastadion", sagte ITR-Chef Hans Werner Aufrecht: "Den nächsten Schritt zu einem regulären Wertungslauf konnten wir aber nicht vollziehen, weil auf einer zweigeteilten Strecke in einem Stadion eine absolute Chancengleichheit nicht zu gewährleisten gewesen wäre." 2011 und 2012 war das Showrennen jeweils ohne Wertung ausgetragen worden, die Münchner hatten sich eine Aufwertung gewünscht.

"Wir haben immer betont, dass sich Rennen der DTM im Olympiastadion dauerhaft nur mit der Vergabe von Punkten realisieren lassen", sagte Ralph Huber, Geschäftsführer der Olympiapark GmbH: "Diesen Anspruch sind wir unserem sportbegeisterten Publikum schuldig."

Mit dem Schritt auf die Rennstrecke vor den Toren Moskaus erhofft sich die DTM die Erschließung neuer Märkte. "Die Öffnung für ein Land wie Russland ist eine große Chance für die Serie und für unsere Hersteller Audi, BMW und Mercedes", sagte Aufrecht.

BMW-Pilot Bruno Spengler (Kanada) wird seine Titelverteidigung am 5. Mai auf dem Hockenheimring starten, wo traditionell auch das Saisonfinale am 20. Oktober stattfindet. Wie zuletzt finden vier weitere Rennen in Deutschland statt: auf dem Lausitzring (16. Juni), dem Norisring in Nürnberg (7. Juli), dem Nürburgring (18. August)
und in Oschersleben (15. September).

Neben dem Rennen in Moskau (4. August) gibt die DTM weitere Auslandsgastspiele in Brands Hatch/Großbritannien (19. Mai), in Spielberg/Österreich (2. Juni), Zandvoort/Niederlande (21. Juli) und in Spanien (29. September), hier muss der Austragungsort noch bestimmt werden. Die Bestätigung des Kalenders durch den Automobil-Weltverband FIA steht noch aus.

(sid)
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