Funk-Affäre in der DTM Audi-Sportchef muss sich vor Vorstand erklären

Stuttgart · Der Vorstand des Automobilherstellers Audi will Klarheit in der sogenannten Funk-Affäre. Die Führungsetage hat sich deshalb von dem in die Kritik geratenen Motorsportchef Wolfgang Ullrich die Vorkommnisse beim zehnten Saisonrennen des Deutschen Tourenwagen Masters am Sonntag in Spielberg schildern lassen.

 Pascal Wehrlein war der Leidtragende der Funk-Affäte von Spielberg.

Pascal Wehrlein war der Leidtragende der Funk-Affäte von Spielberg.

Foto: dpa, jt jhe

"Am Sonntag und am Montag haben Gespräche zwischen Dr. Ullrich und dem Vorstand stattgefunden", erklärte Jürgen Pippig von der Kommunikationsabteilung der Ingolstädter auf Anfrage.

Der Audi-Vorstand will sich laut Pippig ein umfassendes Bild über den Vorfall machen, um bewerten zu können, "ob es auch interne Konsequenzen geben wird". Das Sportgericht des Deutschen Motor Sport Bundes hat bereits eine Untersuchung eingeleitet.

Ullrich hatte in der letzten Runde des Rennens in einem Funkspruch Audi-Pilot Timo Scheider aufgefordert: "Timo, schieb ihn raus." Sekunden nach dem Satz, der auch in der TV-Übertragung zu hören war, wurden die vor Scheider fahrenden Mercedes-Piloten Pascal Wehrlein und Robert Wickens durch einen Rempler des Audi-Piloten von der Strecke geschoben. Scheider wurde nach dem Lauf von den Sportkommissaren disqualifiziert.

(dpa)
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