Siegtor gegen Udine Inter Mailand feiert Podolski

Mailand · Der harsch kritisierte Nationalspieler trifft zum ersten Mal in der Serie A.

Lukas Podolski – kölsche Jung, Stimmungskanone, Weltmeister
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Das ist Lukas Podolski

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Foto: ap

Nur 43 Sekunden brauchte Lukas Podolski, um vom zuletzt harsch kritisierten Bankdrücker zum Helden aufzusteigen. Mit seinem ersten Tor für Inter Mailand kurz nach seiner Einwechslung entschied der deutsche Nationalstürmer die Partie gegen Udinese Calcio und weckte neue Hoffnungen auf die Europa League. "Ich freue mich, dass er heute getroffen hat, er hat ein sehr wichtiges Tor erzielt", lobte Trainer Roberto Mancini den 29-Jährigen nach dem wichtigen 2:1-Ligasieg bei Udinese. "Er ist ein echter Profi."

Seit Januar ist Podolski vom FC Arsenal ausgeliehen, überzeugen konnte der Weltmeister bislang jedoch kaum. Zuletzt war er meist nur noch Ersatz, wurde von den italienischen Medien regelmäßig zum Sündenbock abgestempelt. Doch bereits vor einer Woche entschied Podolski die Partie beim 2:1 gegen den AS Rom mit seiner Vorlage zum Siegtreffer mit, in Udine gelang ihm nun das entscheidende Tor. "Podolski reichen 43 Sekunden, um zum Phänomen zu werden", lobte die "Gazzetta dello Sport". "In seinem 14. Einsatz ist er aufgewacht."

In der 65. Minute traf der kurz zuvor eingewechselte Nationalstürmer nach einem Eckball mit einem Linksschuss in den Winkel. "Was für ein Tor. Eine Heldentat aus 25 Metern", jubelte der "Corriere dello Sport".

Die Europa League ist für Inter damit wieder in Reichweite. Vor den Spielen am gestrigen Abend trennte die Lombarden nur ein Punkt vom sechsten Rang, der zur Qualifikation wohl ausreicht. Mit Champions League-Halbfinalist Juventus Turin und Lazio Rom warten allerdings noch schwere Gegner auf Inter. Doch selbst wenn Inter in den verbleibenden Spielen noch die Europa League erreichen sollte, an Lukas Podolskis Zukunftsplänen ändert das wohl nichts. "Es gibt die Vereinbarung, dass er für sechs Monate hier ist und danach nach London zurückkehrt, das ist die Abmachung", stellte Inter-Trainer Mancini klar. Seine Rückkehr zum FC Arsenal scheint auch bei weiteren Inter-Treffern festzustehen.

(dpa)
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