Leichtathletik Verfahren gegen Ex-Sprinter Fredericks in Frankreich

Paris · Frankreichs Justiz hat laut einem Agenturbericht ein Verfahren gegen den früheren Weltklassesprinter Frankie Fredericks eingeleitet. Es gehe dabei um den Verdacht der "passiven Korruption" und der "Verschleierung von Korruption", wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Freitag unter Berufung auf Justizkreise berichtete.

Der 50-Jährige war laut Agentur bereits am Donnerstag von einem Pariser Untersuchungsrichter angehört worden. Dem Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wird nach früheren Angaben vorgeworfen, dass seine Firma Yemi Limited Zahlungen von Papa Massata Diack, dem Sohn des ehemaligen IAAF-Präsidenten Lamine Diack, erhalten haben soll. Die Zahlung sei laut Mitteilung des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF kurz vor der Vergabe der Olympischen Spiele 2016 nach Rio de Janeiro erfolgt. Der aus Namibia stammende Fredericks hatte hingegen erklärt, dass das Geld ordnungsgemäße Zahlungen für erbrachte Leistungen gewesen seien, die in keiner Verbindung zum Abstimmungsverfahren für die Vergabe der Rio-Spiele gestanden hätten.

(dpa)
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