Leichtathletik Sprint-Star Bolt startet mit 10,05 Sekunden in Olympia-Saison
George Town · Sprint-Star Usain Bolt ist mit einem Sieg, aber ohne herausragende Zeit in die Olympia-Saison gestartet. Der Jamaikaner gewann ein 100-Meter-Rennen auf den Kaiman-Inseln in 10,05 Metern.
Der 29 Jahre alte Olympiasieger und Weltrekordler lag trotz guten Starts nach 50 Metern hinter US-Konkurrent Dentarus Locke, setzte sich aber noch durch. Locke wurde bei fast windstillen Bedingungen in 10,12 Sekunden Zweiter, Rang drei in George Town ging an den Jamaikaner Kemar Bailey-Cole in 10,18 Sekunden.
Der WM-Zweite Justin Gatlin aus den USA hatte diese Zeit am Samstag beim Diamond-League-Meeting in Shanghai nur um drei Hundertstelsekunden verfehlt. Odunode war in 10,07 Sekunden Zweiter. Ex-Weltrekordhalter Asafa Powell aus Jamaika siegte bei einem Meeting in Guadeloupe am Samstag (Ortszeit) in 10,04 Sekunden.
Reus knackt Olympia-Norm
Der deutsche Sprinter Julian Reus hat beim Leichtathletik-Meeting in Clermont im US-Bundesstaat Florida derweil über 200 m die Norm für die Olympischen Spiele in Rio (5. bis 21. August) geknackt. Der deutsche Meister vom TV Wattenscheid lief bei idealen Windbedingungen 20,41 Sekunden und lag damit neun Hundertstel unter dem Richtwert (20,50). Über 100 m wurde Reus in 10,25 gestoppt.
"Das war schon sehr, sehr gut", sagte Reus, "natürlich habe ich mit dem Wind Glück gehabt, der auf den Punkt gepasst hat. Mein oberstes Ziel war aber, das Trainingslager hier gesund abzuschließen, das habe ich geschafft."
Beim Sportfest in Herzogenaurach erfüllte die 19 Jahre alte Gina Lückenkemper (Dortmund) in 11,25 Sekunden als vierte deutsche Sprinterin die Norm für Rio.