Leichtathletik Restle-Apel nach schwerem Sturz: "Dankbar, dass ich lebe"

Kassel · Gut drei Monate nach ihrem schweren Sturz vom Dach eines Hauses geht es Langstreckenläuferin Simret Restle-Apel langsam wieder besser. Es sei "nicht immer leicht, aber ich bin dankbar, dass ich lebe", sagte die 32-Jährige in einem Interview der "Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen" aus Kassel (Dienstag).

Die mehrfache deutsche Vizemeisterin über 5000 und 10 000 Meter war im Februar aus rund 15 Metern Höhe vom Dach eines Hauses gefallen und hatte sich dabei schwerste innere Verletzungen sowie mehrere Knochenbrüche zugezogen. "Mein rechtes Bein unterhalb des Knies ist gelähmt, aber ich spüre noch etwas. Ich trage einen Fixator, kann mich aber mit Krücken oder einem Rollator selbstständig bewegen. Es gibt also Hoffnung", sagte Restle-Apel. Ihre Leistungssport-Karriere wird die Läuferin des PSV Grün-Weiß Kassel allerdings definitiv nicht fortsetzen können. 2002 hatte sich Restle-Apel von der Nationalmannschaft ihres Heimatlandes Eritrea abgesetzt, seitdem lebt und startet sie in Deutschland. 2012 wurde sie wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt. Nach Ablauf dieser Sperre wurde sie 2015 noch einmal deutsche Meisterin im Halbmarathon.

(dpa)
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