Prothesenspringer Rehm spendiert kleinem Jungen Holzbein für Piraten-Kostüm

Düsseldorf · Markus Rehm hat einem kleinen Jungen seinen größten Karnevalswunsch erfüllt. Das Kind, dessen linker Unterschenkel amputiert wurde, wollte als Pirat gehen. Um das Kostüm perfekt zu machen, brauchte es noch ein Holzbein.

Karneval ist vorbei aber den kleinen Pirat hier möchte ich euch nicht vorenthalten! ;) Er wollte unbedingt ein passendes...

Also wandte sich die Familie an Weitspringer Rehm, der bei der Beschaffung der entsprechenden Prothese half. "Karneval ist vorbei aber den kleinen Pirat hier möchte ich euch nicht vorenthalten!", schrieb Rehm bei Facebook und veröffentlichte zwei Fotos des Jungen im Piraten-Kostüm. "Er wollte unbedingt ein passendes Holzbein zu seinem Kostüm und diesen Wunsch hab ich ihm natürlich gerne erfüllt! Was für ein Kämpfer...mach weiter so!!!"

Rehm ist selbst unterschenkelamputiert. Der Paralympics-Sieger hatte 2014 die deutsche Weitsprung-Meisterschaft der nichtbehinderten Sportler gewonnen und dadurch große Diskussionen ausgelöst. Für die Freiluft-EM war er später nicht nominiert worden, 2015 startete er bei den deutschen Meisterschaften in einer getrennten Wertung.

Im vergangenen August hatte die IAAF eine entsprechende Regeländerung beschlossen, nach der nun die Sportler selbst nachweisen müssen, durch "mechanische Hilfen" keinen Vorteil zu haben.

(areh/sid)
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