Zehnkampf bei Leichtathletik-WM Freimuth und Kazmirek kämpfen um Silber

London · Die beiden deutschen Zehnkämpfer Rico Freimuth (Halle/Saale) und Kai Kazmirek (Neuwied) machen bei der Leichtathletik-WM in London im abschließenden 1500-m-Lauf Silber und Bronze unter sich aus.

 Rico Freimuth beim Stabhochsprung.

Rico Freimuth beim Stabhochsprung.

Foto: rtr, tj

Freimuth, der 2015 in Peking Bronze gewann, liegt nach dem Speerwurf (62,34) mit 7894 Punkten weiter auf Rang zwei, hinter dem 29-Jährigen folgt der Olympiavierte Kazmirek (7796) - im Vergleich gilt Kazmirek aber als der etwas bessere Läufer.

Vor dem DLV-Duo liegt der Olympiazweite und Goldfavorit Kevin Mayer (8067/Frankreich) weiter souverän in Führung. Der stark auftrumpfende Este Janek Oiglane (7686), derzeit Vierter, dürfte Freimuth und Kazmirek nicht mehr gefährlich werden. Vizeweltmeister Damien Warner (7554/Kanada) hatte wie so viele Leichtathleten in London zuletzt mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen und blieb bisher unter seinen Möglichkeiten.

Mit 8663 Zählern war Freimuth als Nummer eins der Welt nach London gereist, im Vergleich zu seiner Leistung von Ratingen hat er 70 Punkte weniger gesammelt. Damit strebt er einem Ergebnis von etwa 8600 Punkten entgegen.

Mayer ist auf seinem Weg zu Gold eigentlich nicht mehr aufzuhalten. Der 25-Jährige hatte sich zwar einen Wackler im Stabhochsprung geleistet, im Vergleich zu seinem Coup von Rio (8834) hat er aber sogar sieben Punkte mehr gesammelt.

Mathias Brugger (Ulm) ist nach Muskel- und Kniebeschwerden bereits aus dem Wettbewerb ausgestiegen. Weltrekordler, Olympiasieger und Titelverteidiger Ashton Eaton (USA) hatte nach Rio seine Karriere beendet.

(sid)
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