Verunglückte Stabhochspringerin Grünberg will Studium abschließen und zu den Paralympics

Kira Grünberg, seit einem Trainingsunfall querschnittsgelähmte österreichische Stabhochspringerin, beeindruckt nach ihrem tragischen Schicksalsschlag Ende Juli mit ungebrochenem Lebensmut und Ehrgeiz.

 Kira Grünberg hat große Ziele.

Kira Grünberg hat große Ziele.

Foto: dpa, kde

"Ich will wieder selber essen, wieber selber Zähneputzen können", sagte Grünberg der "Bild" beim Interview im Rehazentrum in Bad Häring. Auch ihr Physik-Studium wolle sie abschließen - und kann sich auch ein sportliches Comeback bei den Paralympics vorstellen: "Vielleicht im Rugby."

Schon im September hatte sich die 22-Jährige im Interview mit dem ORF erstaunlich positiv gegeben. "Ich lebe einfach so weiter wie früher, bloß dass ich jetzt halt ein bisschen an das Bett gebunden bin und an den Rollstuhl, aber sonst hat sich irgendwie nichts verändert", hatte sie gesagt. "Es ist genauso ein schönes Leben. Man freut sich über kleinere Dinge, über die man sich früher nie freuen hätte können."

Grünnerg kann mittlerweile wieder ihre Arme bewegen, die Finger allerdings nicht. Zudem absolviert sie täglich Stimm- und Atemübungen.

Grünberg ist mit übersprungenen 4,45 Metern Österreichs Stabhochsprung-Rekordhalterin. Bei ihrem Sturz hatte sie sich die Halswirbelsäule gebrochen. Der Unfall löste international Betroffenheit aus.

(sid)
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