Frankfurt-Marathon Tola läuft viertschnellste deutsche Zeit der Geschichte

Frankfurt/Main · Fate Tola hat sich bei ihrem ersten Marathon als deutsche Staatsbürgerin den DM-Titel gesichert und sich sogleich auf Platz vier der "ewigen" deutschen Bestenliste einsortiert.

 Fate Tola besitzt seit diesem Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft.

Fate Tola besitzt seit diesem Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft.

Foto: dpa, cdt JAI

In Frankfurt lief die gebürtige Äthiopierin am Sonntag hinter ihrer früheren Landsfrau Mamitu Molisa (2:25:27) in 2:25:42 Stunden als Zweite ins Ziel in der Festhalle.

Schneller als die 29-jährige Tola, die seit diesem Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und im Juli bei der EM über 5000 m ihr Debüt im Nationalteam gefeiert hatte (achter Platz), waren als DLV-Läuferinnen bislang nur Irina Mikitenko (2:19:19/2008), Uta Pippig (2:21:45/1994) und die heutige Bundestrainerin Katrin Dörre-Heinig (2:24:35/1999). Ihre Bestzeit vom Berlin-Marathon 2012 (2:25:14) verpasste Tola allerdings.

Eine starke Leistung zeigte in Frankfurt auch Mona Stockhecke (Hamburg), die als Achte in 2:31:30 Stunden ihre Bestzeit um mehr als zwei Minuten unterbot. Triathletin Anne Haug (München), Olympia-Elfte 2012 in London, kam beim Ausflug zu den Spezialistinnen in achtbaren 2:36:13 Stunden auf Platz zwölf.

Das Männer-Rennen gewann der Kenianer Mark Korir in 2:06:48 Stunden mit 35 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Martin Kosgey. Deutscher Meister wurde Marcus Schöfisch aus Leipzig, der in 2:20:08 Stunden auf Gesamtplatz 16 kam. Die Streckenrekorde des Kenianers Wilson Kipsang (2:03:42/2011) und der Äthiopierin Meselech Melkamu (2:21:01/2012) waren bei der 35. Auflage des Rennens nie in Gefahr.

Die prominentesten deutschen Langstreckler fehlten in Frankfurt. Arne Gabius, der im Vorjahr in der hessischen Metropole den deutschen Rekord auf 2:08:33 Stunden verbessert hatte, ist nach Verletzungsproblemen ebenso im Aufbautraining wie Sabrina Mockenhaupt. Lisa Hahner, im Vorjahr in Frankfurt deutsche Meisterin, und ihre Zwillingsschwester Anna, die im August bei Olympia in Rio eine umstrittene Vorstellung geboten hatten, waren ebenfalls nicht am Start.

(sid)
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