Ingolstadt Ingolstadt im Gefühlschaos

Ingolstadt · Sechs Tore, viele packende Zweikämpfe, begeisterte Fans - doch nach dem Offensiv-Spektakel trauerte der FC Ingolstadt einer verpassten Chance im Kampf um den Klassenerhalt nach. "Ich hätte nicht geglaubt, dass ich über einen Punkt in der Bundesliga nicht erfreut sein kann. Es wäre mehr drin gewesen", sagte ein enttäuschter FCI-Coach Ralph Hasenhüttl nach dem unterhaltsamen 3:3 (1:1) gegen den VfB Stuttgart.

3:1 hatte der Neuling bis zur 79. Minute geführt, musste sich dann aber in einer turbulenten Schlussphase mit dem vierten Remis in Serie begnügen. Zwar haben die Schanzer mit 33 Punkten immer noch einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsränge, "aber so kommt man auch nicht recht vorwärts", sagte Ingolstadts Moritz Hartmann zerknirscht.

Hasenhüttl sprach nach dem ersten Schock von einer "tollen Entwicklung", die seine Mannschaft in den vergangenen Wochen und Monaten genommen habe. Darauf könne man "stolz sein, auch wenn sich der Punkt im Moment nicht so gut anfühlt".

Sein Stuttgarter Kollege Jürgen Kramny sprach immerhin von einem "Punkt der Moral". Doch auch der VfB, der wohl bis Saisonende auf Kevin Großkreutz (Muskelbündelriss im Oberschenkel) verzichten muss, trat die Heimreise mit "gemischten Gefühlen" an, wie Rupp anmerkte: "Auf der einen Seite können wir noch froh über den einen Punkt sein, aber wir wissen auch, dass es nicht unser bestes Spiel war".

(sid)
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