Dortmund Hummels bittet Dortmund um Freigabe für Bayern-Wechsel

Dortmund · Das große Feilschen um Mats Hummels ist endgültig eröffnet. Via Börsen-Mitteilung gab Borussia Dortmund den Wunsch des Fußball-Weltmeisters nach einer Freigabe für einen Wechsel zum FC Bayern zur kommenden Saison bekannt. Börsennotierte Unternehmen sind zur unverzüglichen Veröffentlichung solcher Tatsachen verpflichtet, die den Börsenkurs des Unternehmens erheblich beeinflussen können. Seine Zustimmung machte der BVB von der Ablöse für den Abwehrchef abhängig.

Es wird spekuliert, dass die Münchner mindestens 30 Millionen Euro für den 27-Jährigen bezahlen müssen. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass Mario Götze im Tausch mit Hummels nach Dortmund zurückkehrt und die beiden möglichen Transfers miteinander verrechnet werden.

Der Vertrag von Hummels in Dortmund läuft noch bis 2017. Eine Ausstiegsklausel hat der Nationalspieler nicht, wie die Dortmunder mitteilten. Die Bayern müssten daher "ein dem außerordentlichen fußballerischen und sonstigen Stellenwert des Spielers entsprechendes, äußerst werthaltiges Angebot unterbreiten", forderte die Borussia. Bislang habe der Tabellenführer noch kein Angebot eingereicht.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte jüngst angedeutet, Hummels trotz seiner Bedeutung im Mannschaftsgefüge bei einem entsprechenden Angebot die Freigabe für einen Wechsel nach München nicht wie einst Topstürmer Robert Lewandowski verweigern zu wollen. Watzke hatte zudem Verständnis für den Wunsch von Hummels erkennen lassen, in seine frühere sportliche Heimat zurückzukehren. Bei den Münchnern hatte Hummels einst seine Karriere begonnen. Bis 2007 stand der Verteidiger bei den Bayern unter Vertrag. Doch weder Ottmar Hitzfeld noch Jürgen Klinsmann hatten als Bayern-Trainer damals Verwendung für den in der Münchner Jugend ausgebildeten Profi.

Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bestätigte bereits vor der Champions-League-Reise zu Atlético Madrid (0:1) Kontakte zu Hummels.

(RP)
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