Sieg in Ingolstadt Hertha ist eine der großen Überraschungen

Ingolstadt · Den Heimweg in die Hauptstadt sparte sich die Hertha nach dem Traumstart in die Saison. Stattdessen genossen die Berliner gestern die Wohlfühlatmosphäre im Mannschaftshotel in Bad Gögging. Nach dem "Arbeitssieg" bei Aufsteiger FC Ingolstadt hatten die Spieler ein wenig Erholung nötig. "Wir haben nicht fit ausgesehen. Uns hat etwas die Frische gefehlt", sagte Trainer Pal Dardai nach dem hart erkämpften 1:0 (1:0).

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Immerhin aber, auch das hatte der Ungar festgestellt, sei der fünfte Saison-Dreier eine Folge "des Lerneffekts" aus der Last-Minute-Pleite bei Schalke 04 gewesen. "Letzte Woche sind wir noch in einen Konter gelaufen, diesmal nicht", sagte Dardai. Und deshalb steht die Hertha weiterhin dort, wo sie im Sommer wohl die wenigsten Experten vermutet hätten: auf Rang fünf.

In der Saison 1998/99 hatten die Berliner nach zehn Spieltagen eine ebensolche Bilanz, am Ende qualifizierten sie sich für die Champions League. "Die 17 Punkte sind aber auch die einzige Parallele zu damals", sagte Manager Michael Preetz, der wie alle Beteiligten zu Demut mahnte. "Für uns zählt nur der Klassenerhalt", beteuerte etwa Verteidiger Sebastian Langkamp, auch für Dardai "bleiben 40 Punkte das Ziel". Das ist angesichts der Vorstellung in den ersten zehn Spielen ziemlich tiefgestapelt. Aber nach einigen Turbulenzen der vergangenen Jahre sicher klug.

(sid)
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