Handball-Champions-League Rhein-Neckar Löwen reisen trotz Terroranschlägen nach Montpellier

Mannheim · Der Handball-Bundesligist Rhein-Neckar Löwen wird trotz der Terrorattacke in Paris an diesem Sonntag sein Spiel in der Champions League bei Montpellier HB bestreiten. Das teilte der Tabellenführer am Samstag auf seiner Homepage mit.

Rhein-Neckar Löwen verpassen Sieg gegen Kielce
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"Nach Rücksprache mit der EHF und natürlich mit Montpellier HB werden wir uns heute auf den Weg nach Frankreich machen — mit einem mulmigen Gefühl, aber auch mit der Gewissheit, dass es irgendwie weitergehen muss", hieß in der Mitteilung. Und weiter: "Unsere Gedanken sind ohnehin dort: #NousSommesUnis".

Laut einem Bericht in der Online-Ausgabe der Tageszeitung "Mannheimer Morgen" hätten Spieler und Trainer eine Absage des Spiels erwartet. "Wir sind ein bisschen überrascht, dass dieses Spiel stattfindet. Aus Respekt vor den Opfern hätte ich es besser gefunden, an diesem Wochenende nicht zu spielen", sagte der dänische Coach Nikolaj Jacobsen. Spielmacher Andy Schmid erklärte: "Ich finde das nicht richtig. Man reist nicht in ein Land, in dem ein Ausnahmezustand verhängt wurde. Und an Sport ist nicht zu denken. Mit einem guten Gefühl reisen wir nicht dorthin."

(dpa)
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