Handball-Champions-League Löwen und Flensburg sieglos

Flensburg/Mannheim · Während der Meister aus Mannheim gegen den ungarischen Vertreter Pick Szeged mit 35:37 verliert, feiern die Norddeutschen mit dem 32:32 gegen den polnischen Meister aus Kielce zumindest einen Teilerfolg in der europäischen Königsklasse.

 Flensburgs Trainer Maik Machulla.

Flensburgs Trainer Maik Machulla.

Foto: dpa, mb jhe

Die Aufholjagd der Handballer der SG Flensburg-Handewitt wurde nicht belohnt. In den Schlussphase des Champions-League-Heimspiels gegen den polnischen Meister Vive Kielce hatten die Norddeutschen aus einem 27:31 ein 32:31 gemacht, doch Sekunden vor dem Ende traf Blaz Janc für die Polen zum 32:32. Zur Pause hatte die SG mit 17:21 zurückgelegen. Trainer Maik Machulla haderte mit dem späten Ausgleich, gab im TV-Sender Sky aber zu: "Wir können mit dem Punkt zufrieden sein."

Die Flensburger, die bereits für das Achtelfinale qualifiziert sind, mussten auf ihren Abwehrchef Tobias Karlsson verzichten, weil er bei seiner schwangeren Frau war. Für den Schweden rückte Magnus Röd in den Mittelblock. Die Gäste griffen die nicht eingespielte Defensiv-Zentrale der SG immer wieder erfolgreich an. Nach der Pause kam Kevin Möller ins Flensburger Tor und verhalf seinem Team mit seinen Paraden zur Aufholjagd.

Der aktuelle deutsche Meister Rhein-Neckar Löwen verpasste derweil durch die 35:37 (17:15)-Heimniederlage gegen den ungarischen Club Pick Szeged die vorzeitige Qualifikation für das Achtelfinale: "Die zweite Halbzeit war unterirdisch von uns", sagte Kreisläufer Hendrik Pekeler. 22 Gegentore kassierten die Löwen nach dem Seitenwechsel. "Da kann in der Abwehr nicht viel gestimmt haben", sagte Pekeler.

Nach einer Auszeit von Trainer Nikolaj Jacobsen drehten die Mannheimer, die zunächst mit 4:6 (9.) zurückgelegen hatten, die Begegnung. Phasenweise führte der Gastgeber mit vier Treffern und lag zur Pause noch mit 17:15 in Front. Nach dem Seitenwechsel aber bestraften die Ungarn das riskante Angriffsspiel der Löwen, die in Ballbesitz einen zusätzlichen Feldspieler für den Torwart brachten. In acht Minuten traf Szeged vier Mal ins verwaiste Tor und lag mit 25:23 (39.) vorn. Der Meister zeigte weiterhin ungewohnte Schwächen in der sonst so starken Abwehr und verlor im Angriff zu oft den Ball.

Im EHF-Pokal hatte es am Wochenende zum Auftakt der Gruppenphase zwei Siege für deutsche Vereine gegeben. Der SC Magdeburg setzte sich bei SKA Minsk in Weißrussland 33:31 (17:19) durch, und Titelverteidiger Frisch Auf Göppingen feierte gegen den kroatischen Vertreter RK Nexe Nasice einen 30:27 (16:15)-Heimsieg.

(dpa)
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