Handball-Bundesliga Kiel verabschiedet sich aus dem Titelkampf

Köln · Der deutsche Rekordmeister THW Kiel hat sich endgültig aus dem Titelrennen in der Handball-Bundesliga verabschiedet. Nach der überraschenden 30:34 (11:16)-Niederlage beim TBV Lemgo haben die Kieler auf Platz drei der Tabelle mit zehn Minuspunkten bereits einen deutlichen Rückstand auf Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt und Meister Rhein-Neckar Löwen.

 Steffen Weinhold vom THW Kiel.

Steffen Weinhold vom THW Kiel.

Foto: dpa, ahe

Vor 5000 Zuschauer wirkte Lemgo deutlich motivierter und spritziger als die behäbigen Kieler, die sich ungewohnt viele technische Fehler leisteten. Ohne Spielmacher Domagoj Duvnjak, der in der kommenden Woche an der Patellasehne operiert wird, fiel den THW-Angreifern vor einer gut aufgestellten Lemgoer Deckung nicht viel ein, und hinter einer nicht konsequenten Kieler Abwehr kriegten die beiden Torhüter Niklas Landin und Andreas Wolff nicht viel zu fassen.

Auch acht Tore von Rechtsaußen Niclas Ekberg und sechs Treffer des schwedischen Rückraumspielers Lukas Nilsson konnten DHB-Pokalsieger Kiel nicht retten. Bester Werfer der Gastgeber war Rechtsaußen Dominik Ebner mit acht Treffern.

Ebenso wie der TBV Lemgo verschaffte sich auch der Bergische HC mit einem 28:26 (13:15) gegen den HC Erlangen ein wenig Luft im Abstiegskampf. Kaum noch Hoffnung auf den Verbleib in der ersten Liga hat dagegen der HSC Coburg, der sein Heimspiel gegen die MT Melsungen mit 25:28 (13:17) verlor und mit fünf Punkten Rückstand Tabellenletzter bleibt. Einen Platz davor liegt die HBW Balingen-Weilstetten, die bei GWD Minden mit 22:25 verlor.

(sid)
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