Golf Herman dank Trumps Unterstützung beim Masters dabei

Augusta · Dass Jim Herman am Donnerstag sein Masters-Debüt feiern wird, hat er auch Donald Trump zu verdanken. Der US-Präsidenschaftskandidat der Republikaner ist ein großer Unterstützer des 38-Jährigen.

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Noch "überwacht" Dwight D. Eisenhower das Putten von Jim Herman. Wenn der US-Golfer in diesen Tagen beim US Masters in Augusta nämlich die Grüns erreicht und dort seinen Ball markieren muss, nutzt er hierfür eine goldene Dollarmünze mit dem Antlitz des 34. US-Präsidenten. "Vielleicht", sagt Herman jedoch, wird bald Donald Trump zuschauen. "Wir werden sehen, wie weit es geht."

Sollte der streitbare Trump im November dieses Jahres tatsächlich für die Republikaner in das Weiße Haus einziehen, müsste Herman zwangsläufig die Trump-Münze in seine Tasche stecken. "Ja, es ist richtig. Er hat mich zu Beginn meiner Karriere finanziell unterstützt und vielleicht auch mein Selbstvertrauen gestärkt. Er ist ein großartiger Supporter", sagt Herman.

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Vor ziemlich genau zehn Jahren hatte es die erste Begegnung zwischen dem damals 28-Jährigen und Trump gegeben. Im Trump National Golf Club von Bedminster war Herman mit seinem Spiel aufgefallen. "Warum verkaufst du Shirts und gibst hier Unterricht?", soll Trump dem Angestellten des Clubs damals gesagt haben: "Ich habe schon mit einigen Profis gespielt. Du bist mindestens genauso gut."

Zehn Jahre später nimmt Herman zum ersten Mal am wohl wichtigsten Major der Saison teil. Am Donnerstag darf er die 80. Auflage zusammen mit dem Australier Steven Bowditch sogar eröffen, wenn beide um 14.20 Uhr/MESZ im ersten Flight auf den anspruchsvollen Kurs an der legendären Magnolia Lane gehen werden.

Große Hoffnungen auf eine vordere Platzierung sollte sich Herman jedoch nicht machen. In den ersten Jahren seiner Profi-Karriere bestritt er auf der unterklassigen Web.com Tour 114 Turniere und gewann dabei gerade mal eines. Nichtsdestotrotz schaffte er 2011 den Sprung zur großen PGA Tour, absolvierte bis zur Vorwoche 106 Events - und sicherte sich dann mit dem Premierensieg bei der Houston Open das Ticket für Augusta. Dank Trump?

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"Es ist schon so", berichtete Herman, "dass ich mit ihm immer besonders gut spiele." An Ostern hatten der Masters-Debütant und Trump (69) zuletzt gemeinsam die Bälle über die Fairways gejagt. Und danach? Holte Herman den Sieg in Houston.

Und seinen Unterstützer, der aktuell bei der US-Vorwahl im Bundesstaat Wisconsin eine herbe Schlappe einstecken musste, hatte das mächtig stolz gemacht. "Großartiger Lauf, Glückwunsch! Wir sind alle sehr stolz auf dich", twitterte Trump unmittelbar nach der letzten Runde. Ab Donnerstag darf er wieder mitfiebern.

(old/sid)
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