PGA Championship Kaymer hat als Fünfter noch Siegchancen

Whistling Straits · Sieben Birdies, kein Bogey – und schon hat Martin Kaymer die Chance auf den dritten Major-Sieg. Deutschlands bester Golfer liegt bei der PGA Championship vor dem Schlusstag vier Schläge hinter dem Führenden – wie 2010, als er noch gewann.

 Starke dritte Runde von Martin Kaymer.

Starke dritte Runde von Martin Kaymer.

Foto: dpa, esl cs

Sieben Birdies, kein Bogey — und schon hat Martin Kaymer die Chance auf den dritten Major-Sieg. Deutschlands bester Golfer liegt bei der PGA Championship vor dem Schlusstag vier Schläge hinter dem Führenden — wie 2010, als er noch gewann.

Kaymer liegt bei der PGA Championship in Whistling Straits vor der Schlussrunde aussichtsreich im Rennen. Beim letzten Golf-Major-Turnier des Jahres hat der Rheinländer auf dem Küstenkurs im US-Bundesstaat Wisconsin noch alle Chancen, wie schon 2010 die Wanamaker Trophy zu gewinnen. Durch eine starke und bogeyfreie 65er Runde verbesserte sich Kaymer auf der Par 72-Anlage vom 15. auf den fünften Platz. Auf den führenden Australier Jason Day hat er einen Rückstand von vier Schlägen.

"Ich bin einfach froh, dass ich mich in eine Position bringen konnte, um eine Chance zu haben. Auf der Schlussrunde kann so viel passieren", sagte Kaymer. Die Ausgangslage ist ihm bestens vertraut. Vor fünf Jahren war der gebürtige Düsseldorfer vor dem Schlusstag Vierter, lag nach 54 Löchern ebenfalls vier Schläge zurück — damals hinter Nick Watney (USA). Dann spielte er eine 70er Runde, erreichte somit die Play-offs gegen den Amerikaner Bubba Watson und setzte sich dort auf drei Bahnen durch.

"Du weißt, dass du hier Erfolg hattest und fühlst dich deshalb einfach wohler, wenn du am Abschlag stehst. Das ist einfach ein Kurs, zu dem ich immer wieder gerne zurückkehre", so Kaymer. Er trieb sich mit seinem Spielpartner Branden Grace am Samstag regelrecht zu Top-Leistungen an. Der drittplatzierte Südafrikaner spielte mit acht unter Par die beste Runde, Kaymer lieferte zusammen mit Jordan Spieth das zweitbeste Tagesergebnis ab. Sein Highlight erlebte der Deutsche auf der vorletzten Bahn, als er den Ball unter dem Jubel der Fans aus knapp 15 Metern zum Birdie einlochte.

Spieth wiederum hat auch beim vierten Major des Jahres die Chance zum Sieg. Der erst 22 Jahre alte Masters- und US Open-Champion liegt zwei Schläge hinter Day und könnte der dritte Golfer werden, der drei Majors in einem Jahr für sich entscheidet. Auch für Kaymer ist ein außergewöhnlicher Erfolg möglich. Sollte er erneut triumphieren, wäre er nach Tiger Woods erst der zweite Akteur, der zweimal auf der selben Anlage die PGA Championship gewinnt.

Marcel Siem aus Ratingen blieb am dritten Wettkampftag erstmals über Platzstandard. Durch eine 73 fiel er vom 15. auf den 36. Platz zurück.

(dpa)
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