Düsseldorf Gegner legt Protest ein - Sturm muss um Titel bangen

Düsseldorf · Supermittelgewichtler Felix Sturm muss um seinen Weltmeistertitel der World Boxing Association (WBA) bangen. Wladimir Hrynow, Promoter von Titelverteidiger Fjodor Tschudinow, den der Leverkusener vor acht Tagen in Oberhausen umstritten nach Punkten besiegt hatte, legte beim Weltverband, wie die "Welt" berichtet, offiziell Protest gegen die Wertung des Kampfes ein. Darüber muss nun in den kommenden 30 Tagen entschieden werden. Die Russen fordern von der in Panama ansässigen WBA, das Ergebnis des Kampfes in einen so genannten "no contest" umzuwandeln und einen sofortigen Rückkampf anzuordnen, ohne dass Sturm und Tschudinow noch einen Kampf dazwischen bestreiten können.

Die Börsenaufteilung für den Rückkampf soll zwischen den beiden Kontrahenten gleich aufgeteilt werden. Zwei Punktrichter sahen Sturm 115:113 in Führung, der dritte wertete das Duell 114:114. Die Schlagstatistiken sprachen jedoch klar für Tschudinow. Aus ihnen geht hervor, dass er fast doppelt so oft geschlagen und getroffen hatte wie Sturm. Die Punktrichter werteten auch solche Runden für Sturm, in denen sein Gegner mehr als doppelt so viele Treffer landen konnte.

(RP)
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