Frankfurt - 1860 2:1 Frankfurt steigt trotz Sieg gegen 1860 ab

Frankfurt/Main · Der Kapitän weinte und verstecke sich unter einer Jacke, der Manager sackte auf der Bank zusammen, der Trainer starrte konsterniert ins Leere – der FSV Frankfurt ist nach acht Jahren Zweitliga-Zugehörigkeit in die 3. Liga abgestiegen. Die Frankfurter gewannen am letzten Spieltag zwar 2:1 (0:0) gegen 1860 München, bekamen aber nicht die notwendige Schützenhilfe von RB Leipzig.

FSV Frankfurt - TSV 1860 München: die Bilder des Spiels
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Frankfurt - 1860

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Foto: dpa, ade jai

Der Kapitän weinte und verstecke sich unter einer Jacke, der Manager sackte auf der Bank zusammen, der Trainer starrte konsterniert ins Leere — der FSV Frankfurt ist nach acht Jahren Zweitliga-Zugehörigkeit in die 3. Liga abgestiegen. Die Frankfurter gewannen am letzten Spieltag zwar 2:1 (0:0) gegen 1860 München, bekamen aber nicht die notwendige Schützenhilfe von RB Leipzig.

"Das ist eine absolute Katastrophe für die Stadt und den Klub", sagte Mittelfeldspieler Besar Halimi: "Das ist ein sehr bitterer Tag für alle Leute, die hier leben, arbeiten und mit dem Verein mitfiebern."

Valdet Rama (48.) traf für die Münchner, Edmond Kapllani (56./88.) drehte mit zwei Foulelfmetern für Frankfurt die Partie. Nach zuvor sechs Niederlagen in Folge, darunter vier unter dem neuen Coach Falko Götz, war der FSV auch durch den Sieg gegen dezimierte Münchner nicht mehr zu retten. Maximilian Wittek (81.) hatte die Gelb-Rote Karte gesehen.

Für die Hessen hat der Abstieg weitreichende Folgen. Da dem Klub um Geschäftsführer Clemens Krüger die Wirtschaftskraft fehlt, um den sofortigen Wiederaufstieg anzupeilen, dürfte der FSV für lange Zeit auf der Zweitliga-Bühne fehlen.

"Die Trauer und die Enttäuschung sind riesengroß. Das kann man nicht in Worte fassen. Das ist die bitterste Stunde in den 16 Jahren, in denen ich für den Verein gearbeitet habe", sagte Krüger bei Sky: "Wir haben einige Fehler gemacht. Ich werde mich nicht davonstehlen. Aber wenn ich die Verantwortung übernehmen muss, werde ich nicht an meinem Stuhl kleben."

Vor 12.542 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Bornheimer Hang hatten die Gastgeber in der ersten Hälfte drei hochkarätige Chancen. Kapitän Manuel Konrad (4. und 30.) sowie Lukas Gugganig (30.) konnten die Möglichkeiten aber nicht nutzen. Die bereits geretteten Münchner verbuchten durch Gary Kagelmacher die beste Gelegenheit (39.).

Nach der Pause ließ sich der FSV durch das Tor von Rama nicht schocken. Die zwei Treffer Kapllanis vom Punkt reichten aber nicht für den Klassenerhalt.

Beste Spieler aufseiten der Frankfurter waren Konrad und Florian Ballas. Bei den Löwen konnten konnten Torwart Vitus Eicher und Rama überzeugen.

(sid)
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