2. Bundesliga Wer steigt ab? Wer steigt auf?

Düsseldorf · Am Freitag startet die 2. Bundesliga mit dem Spiel Bochum gegen St. Pauli in die Saison. Die Liga ist dieses Mal sehr ausgeglichen. Das verspricht ein spannendes Aufstiegsrennen und einen harten Kampf um den Klassenerhalt. Wir werfen einen Blick in die Glaskugel.

Die Prognose der Zweitligisten
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Foto: Falk Janning

"Die beste 2. Bundesliga aller Zeiten", ist ein Satz, den man Jahr für Jahr vor jeder Zweitliga-Spielzeit liest. Die Floskel ist ausgelutscht. Und sie trifft für die anstehende Saison 2017/18 nicht zu, es fehlt eindeutig an Schwergewichten. Vielmehr muss man Friedhelm Funkel, Trainer von Fortuna Düsseldorf, zustimmen, der immer wieder betont: "In dieser Liga kann jeder jeden schlagen." Absolute Top-Teams? Fehlanzeige!

Die Düsseldorfer sind einer von insgesamt zwölf ehemaligen Bundesligaklubs, die in der kommenden Saison im deutschen Unterhaus starten. Die SpVgg Greuther Fürth kann übrigens mit den nächsten vier Punkten die Führung in der ewigen Zweitligatabelle übernehmen.

"Ich rechne damit, dass sich mindestens zehn Vereine Hoffnung machen, um den Aufstieg zu kämpfen", sagte Trainer Olaf Janßen vom FC St. Pauli vor dem Auftakt der neuen Spielzeit am Freitag, wenn die Hanseaten in Bochum zu Gast sind (20.30 Uhr/Live-Ticker).

"Lottospielen ist aktuell erfolgsversprechender"

Ingolstadts Trainer Maik Walpurgis ist sich der Konkurrenz bewusst: "Welche Teams am Ende die Nase vorn haben werden, ist aktuell schwer zu prognostizieren", sagte der Coach. Sein Kollege von Darmstadt 98, Torsten Frings, weiß um die Stärke seines Teams. "Wir sind nicht mehr der krasse Underdog, dem müssen und werden wir uns auch stellen", sagte der frühere Nationalspieler.

Fragen und Antworten zur neuen Zweitliga-Saison
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Foto: dpa, awe hak mom sja

Neben Holstein Kiel und Jahn Regensburg ist auch Bundesliga-Gründungsmitglied MSV Duisburg zurück in der 2. Bundesliga. Für alle drei Vereine hat der Klassenverbleib Priorität. "Wir haben alle hart für die Rückkehr gearbeitet, jetzt wollen wir auch dauerhaft in der 2. Liga bleiben", sagte Duisburgs Trainer Ilja Gruew.

Der MSV-Coach bringt die Lage vor dem Saisonstart auf den Punkt: "Lottospielen ist aktuell erfolgsversprechender, als jetzt schon auf Abstiegskandidaten zu setzen"

War in der vergangenen Spielzeit schon vor dem Start klar, dass Stuttgart und Hannover aufsteigen werden, so kristallisiert sich in diesem Jahr maximal ein Favorit heraus: der FC Ingolstadt 04. Die Verantwortlichen konnten das Team nach dem Bundesliga-Abstieg größtenteils zusammenhalten. In Bayern sind die Erwartungen groß. Und das zu Recht.

Doch wer könnte den Ingolstädtern das Leben schwer machen? Union Berlin, Darmstadt, Bochum, Nürnberg oder der FC St. Pauli? Vielleicht sogar die Fortuna? Wir prognostizieren, welche Vereine um die vorderen Plätze mitspielen werden und wo gezittert wird. Hier geht's zur Vorhersage.

(jado)
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