Karlsruhe - Kaiserslautern 0:0 Lautern klettert nach Nullnummer auf Platz zwei

Karlsruhe · Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat sich durch einen Teilerfolg im prestigeträchtigen Südwestderby auf einen direkten Aufstiegsrang geschoben. Vor 27.556 Zuschauern ertrotzten die Pfälzer im spannenden Spitzenspiel bei Verfolger Karlsruher SC ein torloses Unentschieden.

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Karlsruhe - Kaiserlautern

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Dadurch verdrängten die Pfälzer mit 46 Punkten Darmstadt 98 (45) von Rang zwei und haben nur noch drei Punkte Rückstand auf Branchenprimus FC Ingolstadt (49). Die seit nunmehr acht Spielen unbesiegten Karlsruher (44) bleiben als Vierter in Lauerstellung.

"Es war kein Derby-Spektakel, das Spiel war sehr von der Taktik geprägt. Mit ein bisschen Glück hätte es für uns zu einem Dreier gereicht", sagte FCK-Coach Coach Kosta Runjaic bei Sky. Auch sein Karlsruher Trainer-Kollege Markus Kauczinski war nicht unzufrieden mit dem Punktgewinn: "Wir sind immer besser ins Spiel reingekommen und hatten am Ende gute Möglichkeiten. Das Rennen vorne bleibt eng, wir bleiben dran."

Die Lauterer hatten in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel. Besonders Kerem Demirbay setzte immer wieder Akzente. Einen Schuss des Ex-Hamburgers konnte KSC-Abwehrspieler Philipp Max in höchster Not noch abblocken (12.).

In der Folge wurde das Derby ruppiger. Die wenig durchschlagskräftigen Gastgeber, die vor einer Woche bei Tabellenführer Ingolstadt (3:1) gewonnen hatten, konnten sich aber lange Zeit keine klare Chance herausarbeiten.

Nach dem Wechsel forcierten die Badener dann den Druck. Doch der eingewechselte Dimitrij Nazarov, ein Ex-Lauterer, schoss aus aussichtsreicher Position weit über das Gäste-Gehäuse (53.). Pech hatte nach einer Stunde FCK-Abwehrspieler Jean Zimmer, als er nach einem Konter nur die Latte traf.

Beim KSC überzeugten Dirk Orlishausen und Daniel Gordon. Demirbay sowie Markus Karl verdienten sich bei den Roten Teufeln die besten Noten.

Vor und während des als "Hochrisikospiels" eingestuften Duells waren die befürchteten Ausschreitungen zwischen den beiden Fan-Lagern ausgeblieben. Rund 1000 Polizisten und 500 Ordner waren im Einsatz.

(sid)
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