Last-Minute-Sieg gegen Union Berlin FSV-Trainer Oral kritisiert eigene Fans

Frankfurt/Main · Trainer Tomas Oral vom Zweitligisten FSV Frankfurt hat nach dem Last-Minute-Sieg gegen Union Berlin mit deutlichen Worten Kritik an den eigenen Fans geübt.

 Tomas Oral (r.) hat die eigenen Fans kritisiert.

Tomas Oral (r.) hat die eigenen Fans kritisiert.

Foto: dpa, ade fdt

"Es kann nicht sein, dass unsere Spieler schon nach einem Gegentor ausgepfiffen werden, das enttäuscht mich. Wir haben das Spiel am Ende ohne Unterstützung gedreht", sagte der 42-Jährige nach dem 3:2 (0:1)-Erfolg. Stürmer Dani Schahin (90.+1) hatte gegen lange Zeit überlegene Berliner für den Sieg gesorgt.

Die Reaktionen einiger Zuschauer hatten Oral allerdings auf den Plan gerufen. "Die Mannschaft braucht keine Leute, die ins Zweitliga-Stadion kommen, um ein bisschen zu stänkern", sagte der Trainer: "So macht es keinen Spaß. In der Oberliga vor 400 Zuschauern war das anders. Einige Leute sehen es hier als selbstverständlich an, dass wir Woche für Woche gewinnen."

Dass Mannschaften wie Union mit anderen Ambitionen und anderen Möglichkeiten an den Start gehen, werde von den Fans nicht anerkannt. "Wir haben uns hier den Arsch aufgerissen, um mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft in die Saison zu gehen", sagte Oral. Der FSV hat vier der vergangenen fünf Spiele gewonnen und befindet sich mit 13 Punkten in Schlagdistanz zur Spitzengruppe.

(sid)
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