WM-Qualifikation Siege für Spanien und Italien — Islands EM-Helden spielen remis

Die Ex-Weltmeister Spanien und Italien sind mit ihren neuen Trainern siegreich in die Qualifikation zur Fußball-WM 2018 gestartet. Spanien bezwang im ersten Pflichtspiel unter Julen Lopetegui standesgemäß Liechtenstein mit 8:0 (1:0), die Italiener mit Giampiero Ventura siegten in Israel 3:1 (2:1).

 Gianluigi Buffon zeigt die Siegerfaust.

Gianluigi Buffon zeigt die Siegerfaust.

Foto: afp, MK

Auch die EM-Helden von Wales nahmen ihre erste Hürde auf dem Weg Richtung Russland ohne Mühe: Der Halbfinalist der Endrunde in Frankreich gewann 4:0 (2:0) gegen Moldau.

Einen ersten Dämpfer erhielt dagegen Island. Die Überraschungsmannschaft der EM erreichte trotz Führung nur ein 1:1 (1:1) bei der Ukraine, die bei der EM in der deutschen Gruppe als Letzter ausgeschieden war. Für die Ukrainer vergab der Schalker Zugang Jewgeni Konopljanka die Siegchance: Er schoss einen Foulelfmeter an den linken Pfosten (83.).

Österreich startete nach seiner schwachen EM zudem mit einem wenig überzeugenden 2:1 (2:0) in Georgien, der Kosovo holte bei seiner Pflichtspielpremiere nach der Aufnahme in den Weltverband Fifa ein 1:1 (1:0) in Finnland. Das Spiel zwischen Albanien und Mazedonien in Shkoder musste in der zweiten Halbzeit beim Stand von 1:1 wegen schlechten Wetters abgebrochen werden, es wurde am Dienstag fortgesetzt. Albanien setzte sich am Ende mit 2:1 durch. Bekim Balaj (89.) von Terek Grosny erzielte in der 89. Minute das Siegtor für die Skipetaren.

Spanien hatte Anlaufprobleme, dann schoss es Liechtenstein ab. Alvaro Morata, Diego Costa und David Silva trafen doppelt, die weiteren Tore erzielten Victor Vitolo und Sergi Roberto. Bayern Münchens Thiago wurde zur Pause ausgewechselt. Für Italien trafen Graziano Pellè, Antonio Candreva und der frühere Dortmunder Ciro Immobile, für Wales gegen Moldau neben Superstar Gareth Bale (2) noch Joe Allen und Sam Vokes.

Den ersten Pflichtspieltreffer für den Kosovo markierte Veton Berisha (60.), der für den deutschen Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth spielt. Erst am Tag des Duells hatten Berisha und acht andere Profis von der Fifa die Spielerlaubnis für den Kosovo erhalten.

Kosovos Staatspräsident Hashim Thaci hat der Fußball-Nationalmannschaft seines Landes zum Punktgewinn im ersten internationalen Pflichtspiel in Finnland gratuliert. "Generationen von Spielern fühlen sich so stolz nach Jahrzehnten der Isolierung", schrieb er auf Twitter. Zuvor hatte das Kosovo im ersten WM-Qualifikationsspiel seiner Geschichte einen 0:1-Rückstand noch aufgeholt und gegen Finnland 1:1 gespielt.Regierungschef Isa Mustafa zeigte sich ebenfalls erfreut über den Auftritt der Mannschaft. "Wir haben uns als wertvolles Team bei internationalen Wettbewerben bewiesen", sagte er.

Serbien und Irland trennten sich in der Wales-Gruppe 2:2 (1:2), das Geisterspiel zwischen Kroatien und der Türkei endete 1:1 (1:1). Kroatien muss seine ersten beiden Qualifikationsspiele wegen wiederholter rassistischer Ausfälle seiner Fans hinter verschlossenen Toren austragen. Hakan Calhanoglu (45+3.) von Bayer Leverkusen bewahrte die Türken vor einer Auftaktniederlage.

(sid)
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