US-Nationalmannschaft Klinsmann rechnet nicht mit Entlassung

Berlin · Der umstrittene US-Nationalcoach Jürgen Klinsmann rechnet nach den bitteren Niederlagen in der WM-Qualifikation nicht mit seiner Beurlaubung. "Ich habe keine Angst", sagte Klinsmann der "New York Times" am Montag.

WM-Quali: Costa Rica führt Jürgen Klinsmann und US-Team vor
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Costa Rica führt Klinsmanns US-Team vor

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Foto: rtr, TB/HH

"Fußball ist emotional und manche Menschen urteilen, ohne irgendetwas über den Sport oder das Innere eines Teams zu wissen." Er glaube immer noch, dass er mit seinem Team die nötigen Punkte zur Qualifikation für die WM 2018 in Russland holen werde. "Und ich bin sogar zuversichtlich, dass wir noch Gruppensieger werden können", sagte der ehemalige Bundestrainer. Borussia Mönchengladbachs Nationalspieler Fabian Johnson hat sich für Klinsmann starkgemacht. "Die Mannschaft steht hinter ihm. Wir wissen alle, was wir an unserem Trainer haben", sagte der Mittelfeldspieler. In den kommenden Tagen werde sich Klinsmann mit US-Verbandschef Sunil Gulati zum Gespräch treffen.

Beim 0:4 in Costa Rica hatten die US-Boys die höchste Qualifikations-Niederlage seit 1957 kassiert, wenige Tage zuvor hatte Klinsmanns Team auch gegen Erzrivale Mexiko (1:2) verloren. Die USA sind in ihrer Qualifikationsgruppe nach den beiden Niederlagen mit null Punkten Tabellenletzter. "Wir trainieren ein Team, das in einer Übergangsphase ist", sagte Klinsmann. "Wir werden immer wieder junge Spieler einbringen müssen."

Abendessen mit Obama und Merkel

Der US-Coach ist gerade erst von einem Berlin-Besuch in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt. In der deutschen Hauptstadt hatte er in der vergangenen Woche mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama zu Abend gegessen. Auch über die historische Niederlage in Costa Rica habe er mit Obama geredet. "Er sagte: "Ist nicht so gut gelaufen in Costa Rica, oder?" Und dann habe ich gesagt: "Nein, Mr. President - lief gar nicht gut"."

(dpa)
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