Zollfahndung schlägt zu 1000 gefälschte WM-Pokale aufgetaucht
Chinas Zollfahndung ist ein spektakulärer Schlag gegen das anziehende Geschäft mit illegalen Fan-Artikeln zur bevorstehenden Fußball-WM in Brasilien gelungen.
Bei einer Razzia in Lagerhäusern der ostchinesischen Merchandising-Metropole Yiwu beschlagnahmten die Beamten mehr als 1000 illegale Kopien des WM-Pokals.
Die Plagiate waren chinesischen Medien zufolge für den Export nach Libyen vorgesehen.
Behördenangaben zufolge kalkulierten die Raubkopierer für den Vertrieb der Pokale mit einem Erlös von umgerechnet 130 Euro pro Stück und entsprechenden Gesamteinnahmen von über 130.000 Euro.
Chinas Behörden hatten erst kürzlich besonders für Yiwu, das als Hauptstadt der weltweiten Produktion autorisierter und illegaler Merchandising-Artikel aller Art gilt, stärkere Kontrollen hinsichtlich von WM-Devotionalien angekündigt.
Vor der WM-Endrunde 2010 in Südafrika hatte Chinas Zollfahndung in Yiwus Lagerhäusern fast 120.000 illegale Fanartikel aus dem Verkehr gezogen.
Der WM-Pokal der Fifa im Original wurde erstmals bei der Auslosung für die WM 1974 in Frankfurt am Main vorgestellt und wird seitdem verliehen alle vier Jahre an den Sieger verliehen.
Die Trophäe ist der Nachfolger des Coupe Jules-Rimet, der bei den Weltmeisterschaften von 1930 bis 1970 verliehen wurde und nach dem dritten Titelgewinn Brasiliens 1970 dauerhaft in den Besitz des brasilianischen Fußballverbandes überging.