Werder Bremen Kroos geht nach Berlin, Yatabare und Tremmel kommen

Bremen · Der abstiegsbedrohte Bundesligist Werder Bremen hat vier Tage vor Ablauf der Transferperiode gleich zweimal auf dem Transfermarkt zuschlagen.

 Felix Kroos wechselt auf Leihbasis zum Zweitligisten Union Berlin.

Felix Kroos wechselt auf Leihbasis zum Zweitligisten Union Berlin.

Foto: dpa, crj hak

Der defensive Mittelfeldspieler Sambou Yatabare (26) wechselt bis 2019 an die Weser und soll nach Informationen der "Bild" 2,5 Millionen Euro Ablöse kosten, zudem liehen die Grün-Weißen den erfahrenen Torhüter Gerhard Tremmel (37) bis zum Ende der Saison vom englischen Erstligisten Swansea City aus. Mittelfeldspieler Felix Kroos (24) soll dagegen bis zum Sommer beim Zweitligisten Union Berlin Spielpraxis sammeln.

"Sambou Yatabare ist ein aggressiver Antreiber im Mittelfeld, der in Verbindung mit seiner Körpergröße und seinem Zweikampfverhalten großen Einfluss auf das Spiel nehmen kann. Darüber hinaus ist er flexibel einsetzbar, kann sowohl defensiv, als auch offensiv spielen", sagte Sportdirektor Rouven Schröder. Der 18-malige Nationalspieler Malis kommt vom griechischen Meister Olympiakos Piräus und soll Philipp Bargfrede vertreten, der nach einer Meniskus-OP bis zum Saisonende ausfällt. Ein Wechsel des heiß gehandelten Ogenyi Onazi (23) von Lazio Rom dürfte damit vom Tisch sein.

Tremmel wurde als Reaktion auf die Verletzung von Michael Zetterer und dem langen Ausfall von Raphael Wolf als Nummer zwei hinter Felix Wiedwald geholt, wie Manager Thomas Eichin erklärte. Der frühere Keeper von Hannover 96 und Energie Cottbus könnte schon am Samstag im Duell mit Hertha BSC (15.30 Uhr/Live-Ticker) auf der Bank sitzen.

Bei Felix Kroos, zwei Jahre jüngerer Bruder von Weltmeister Toni Kroos, setzt Werder auf einen Entwicklungssprung durch ein halbjähriges Leihgeschäft ohne Kaufoption. "Wir sind froh, dass sich diese Gelegenheit ergeben hat. Bei Union Berlin hat Felix nach der unbefriedigenden Hinrunde nun die Möglichkeit, Spielpraxis zu sammeln", sagte Eichin.

Auf das Heimspiel gegen die Berliner freut sich Trainer Viktor Skripnik trotz der schwachen Bilanz von bisher nur vier Punkten vor den eigenen Fans. "Das Weserstadion ist unsere Adresse, die Zuschauer stehen hinter uns und die Jungs sind richtig heiß auf dieses Spiel", sagte der 46-Jährige: "Berlin tritt sehr kompakt auf, aber sie sind nicht unschlagbar."

(seeg/sid)
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