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Selbstbewusst vor Pokal-Duell Wolfsburg auch gegen Bayern mit "Wir sind gut"-Mentalität

Darmstadt · Pflicht erfüllt, nun folgt die Kür: Nach dem 1:0-Sieg bei Darmstadt 98 richtete sich die Konzentration beim VfL Wolfsburg schnell auf das Pokal-Duell mit Rekordmeister Bayern München.

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Darmstadt - Wolfsburg

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Als die Pflichtaufgabe Darmstadt 98 mit großer Mühe gemeistert war, konnten sich Klaus Allofs und Co. endlich dem Pokal-Knaller gegen Bayern München widmen. "Das wird ein ganz besonderes Spiel. Wir sind Titelverteidiger und spielen zu Hause", sagte der Manager des VfL Wolfsburg sichtlich entschlossen. Ganz ernst gemeint war die dann folgende Prognose allerdings nicht: "Natürlich sind wir Favorit."

Nach einer rundum perfekten Woche mit dem Sieg in der Champions League gegen die PSV Eindhoven (2:0) und dem laut Allofs "unheimlich wichtigen" 1:0 (0:0) am Samstag beim aufmüpfigen Emporkömmling war die Laune im Lager der Niedersachsen jedenfalls prächtig. Dass in Darmstadt dabei nicht alles glatt lief und sich Trainer Dieter Hecking "in der ein oder anderen Situation mehr Tempo" gewünscht hätte, tat der Freude auf das Duell mit dem Rekordmeister am Dienstag (20.30 Uhr/Live-Ticker) keinen Abbruch.

"Ich denke, dass dies nun gute Voraussetzungen sind, um in die dritte Runde einzuziehen", sagte Hecking erleichtert und selbstbewusst: "Wir brauchen natürlich einen Sahnetag. Aber wir wollen siegen und weiterkommen."

Das Vertrauen in die eigene Stärke war sogar so groß, dass selbst die Rückkehr von Bayern-Star Arjen Robben, der beim Münchner Sieg gegen den 1. FC Köln (4:0) traf, Allofs nur ein müdes Lächeln abgewann. "Das macht uns keine zusätzlichen Sorgen", versicherte der ehemalige Nationalspieler glaubwürdig.

Die Devise für Dienstag gab dann auch der zuletzt immer mehr auftrumpfende Daniel Caligiuri vor, der in Darmstadt nach seiner Einwechslung den Siegtreffer (78.) erzielt hatte. "Wir wollen die Bayern von Beginn an ärgern. Wenn wir dagegenhalten, haben wir eine Chance", sagte der 27-Jährige. Und: "Wir haben ja schon bewiesen, dass wir sie schlagen können."

Hecking dürfte die überzeugten Worte mit Wohlwollen vernommen haben, denn genau diese Einstellung hatte er vor der Partie in Darmstadt von seinen Schützlingen gefordert. Eine "Wir sind gut"-Mentalität verlangte der 51-Jährige und den unbändigen Willen, in jedem Spiel, in jedem Wettbewerb auf Sieg zu spielen.

Die zuweilen zähe Angelegenheit in Darmstadt durfte daher nur bedingt als Vorbild herhalten. Natürlich dominierten die Gäste dort das Geschehen dank ihrer individuellen Klasse, die letzte Entschlossenheit insbesondere in der Offensive fehlte aber dann doch hin und wieder.

Bei den Lilien war das ganz anders. Der Aufsteiger zeigte "für unsere Verhältnisse ein sehr gutes Spiel", stellte Trainer Dirk Schuster fest. Eine Niederlage fühle sich natürlich nie gut an, "aber ich denke, dass wir auf unsere Leistung stolz sein können."

(can/sid)
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