VfL Wolfsburg Allofs: "Sicherer Platz vier ist für uns keine Meldung wert"

Der VfL Wolfsburg hat einen Platz für die Qualifikation der Champions League sicher, Geschäftsführer Klaus Allofs macht deshalb aber keine Freudensprünge. Die Ansprüche in Wolfsburg sind gewachsen.

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Das ist Klaus Allofs

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Foto: dpa/Marius Becker

"Herr Allofs, durch den 2:0-Sieg beim HSV hat der VfL Wolfsburg einen Platz für die Qualifikation der Champions League bereits sicher. Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung?"

Klaus Allofs (Geschäftsführer VfL Wolfsburg): "Vor der Saison wäre das gut gewesen. Aber jetzt ist es für uns keine Meldung mehr wert, dass der vierte Platz sicher ist. Wir wollen den zweiten Platz verteidigen."

"Es ist beeindruckend, mit welcher Souveränität der VfL seine Aufgaben in der Bundesliga löst. Wo lag das Erfolgsgeheimnis für den Sieg beim Nordrivalen?"

Allofs: "Die Mannschaft funktioniert sehr gut als Gruppe. Wir wussten, dass der HSV in einer sehr brenzligen Lage ist und haben sehr konsequent gespielt. Wir haben den Hamburgern keine Luft gegeben und waren sehr kompakt, dann ist es schwer, gegen uns Chancen herauszuspielen. Es war klar, dass wir die größere Qualität haben, aber man kann dennoch in solch einem Spiel Probleme kriegen. Ich hatte aber von Anfang an ein gutes Gefühl, weil wir in allen Mannschaftsteilen sehr konzentriert waren."

"Bas Dost wartet seit dem 23. Spieltag auf einen Treffer, war jedoch gegen den HSV als Vorbereiter beider Tore ein entscheidender Faktor. Ist dies bezeichnend für seine Weiterentwicklung?"

Allofs: "Ein Stürmer möchte Tore schießen, das ist ganz klar. Aber so eine Leistung wie in Hamburg wird von uns nicht übersehen. Wir sehen schon, was er arbeitet und welchen Anteil er am Gesamterfolg hat. Man kann heute nicht erfolgreich spielen, wenn es da vorne nicht richtig losgeht. Das hat er begriffen."

"Wie sehr lenken Sie jetzt die Konzentration auf die Aufgaben in der Europa League und im DFB-Pokal, bei denen Ihr Klub noch Titel gewinnen kann?"

Allofs: "Wir sind gut damit gefahren, dass wir uns auf die Aufgaben konzentrieren, die anstehen. Es hätte jetzt keinen Sinn gemacht, schon das Spiel gegen den SSC Neapel im Kopf zu haben. Dann hätte man sich vielleicht in der einen oder anderen Situation geschont. Erst jetzt wird das Neapel-Spiel vorbereitet, das ist der einzige Weg, die Dinge anzugehen."

(sid)
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