Stürmer kommt zu spät zum Training Bendtner wird wohl nie wieder für Wolfsburg spielen

Wolfsburg · Der VfL Wolfsburg kommt nicht zur Ruhe. Wenige Tage nach den negativen Schlagzeilen über Nationalspieler Max Kruse gibt es wieder einmal Ärger mit Nicklas Bendtner. Das Verhältnis mit dem schon öfter auffällig gewordenen Profi steht wohl unmittelbar vor dem Ende.

VfL Wolfsburg stellt Nicklas Bendtner vor
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Wolfsburg stellt Bendtner vor

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Die "Wolfsburger Allgemeine Zeitung" ist sicher, dass eine erneute Eskapade am Dienstag das Aus für den 28 Jahre alten Angreifer bedeutet und schrieb: "Bendtner spielt nie mehr für den VfL". Der Klub wollte das nicht kommentieren.

Hintergrund ist, dass der mehrfach wegen Undiszipliniertheiten aufgefallene Stürmer am Dienstagmorgen rund 45 Minuten zu spät zum Training gekommen war. Er wurde anschließend für den Rest der Übungseinheit suspendiert und musste abseits des Teams trainieren.

"Dieses Verhalten ist nicht zu tolerieren", sagte Trainer Dieter Hecking den "Wolfsburger Nachrichten". "Nicklas hat von mir viele Chancen bekommen. Wenn er die nicht nutzt, kann ich ihm auch nicht helfen." Hecking "interessiert gar nicht, warum er nicht pünktlich war. Ich kann nicht erkennen, dass sich Nicklas ändern will."

Das Trainingsverbot ist die erste Strafe, eine weitere kündigte Manager Klaus Allofs bereits an: "Wir werden dies intern klären. Fakt ist aber, dass grundsätzlich jedes Fehlverhalten immer auch Konsequenzen nach sich ziehen wird."

Hecking setzt schon länger nicht mehr auf den 28-Jährigen, der nicht das erste Mal zu spät kam und bereits im Sommer-Trainingslager in Donaueschingen alleine mit Medizinbällen üben musste. Der Coach berücksichtigte den Dänen zuletzt auch nicht, als ihm zu wenig fitte Profis für das Bundesligaspiel in Berlin und die Champions-League-Partie in Gent zur Verfügung standen.

Wegen der "außergewöhnlichen Fähigkeiten", wie Allofs es nennt, hatte der Klub den vereinslosen Bendtner im Sommer 2014 verpflichtet. Aber in 31 Bundesligaspielen für den VfL erzielte er mickrige drei Tore.
In Erinnerung bleiben dürfte neben dem Ärger höchstens sein Einsatz beim Supercup-Sieg gegen Bayern München, als er den Ausgleich in der 89. Minute erzielt und im Elfmeterschießen den letzten Elfmeter verwandelt hatte.

(seeg/dpa)
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