Der VfL Wolfsburg reagiert genervt Wieder Ärger um Max Kruse

Wolfsburg · Max Kruse sorgt erneut für Schlagzeilen, allerdings nicht sportlicher Natur. Der deutsche Nationalspieler hat am Samstagabend seinen Geburtstag in einem Berliner Nachtclub gefeiert und geriet Medienberichten zufolge dabei mit einer jungen Frau aneinander. Sein Arbeitgeber VfL Wolfsburg reagiert genervt.

Fußballprofi in der Bundesliga: Das ist Max Kruse
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Das ist Max Kruse

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Foto: dpa/Andreas Gora

Die "Bild" und der "kicker" berichten übereinstimmend von dem Vorfall. Demnach feierte Kruse in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit Freunden seinen 28. Geburtstag. Eine junge Frau fotografierte den Fußballer ungefragt auf der Tanzfläche, woraufhin Kruse ihr das Handy entwendet haben soll, um die Fotos zu löschen. Was Kruse nicht wusste: Bei der jungen Frau handelte es sich um Bild-Reporterin Jessica Pillatzki.

Kruse bestätigt den Zwischenfall, ohne Details zu nennen. "Ich habe in Berlin mit Freunden meinen Geburtstag gefeiert und wurde mehrfach ungefragt fotografiert. Natürlich war ich irgendwann genervt und habe dann vielleicht unpassend reagiert. Das tut mir leid. Ich habe das in einem persönlichen Gespräch mit der 'Bild'-Journalistin am Sonntag ausgeräumt", sagte Kruse der "Bild". Kruse war für unsere Redaktion für eine Stellungnahme bislang nicht zu erreichen. "Wir haben von den Vorkommnissen erfahren und haben uns mit Max zusammengesetzt und mit ihm noch einmal über die Gesamtsituation gesprochen. Wir haben dabei klargemacht, welches Auftreten wir in der Öffentlichkeit von unseren Spielern erwarten", teilte Wolfsburgs Geschäftsführer Klaus Allofs am Montag unserer Redaktion auf Anfrage mit.

"Nicht zu wollen, dass ein Foto gemacht wird, ist ein Stück weit Naivität. Das ist ein falsches Verhalten, was er da an den Tag legt. Dass wir als VfL darauf reagieren, hat schon stattgefunden. Das Problem wird noch größer, wenn man parallel nicht die sportlichen Leistungen bringt", sagte Allofs der "Bild".

Dem "kicker" sagte Allofs am Sonntag: "Wir haben mit Max gesprochen. Es ist in Ordnung, wenn man seinen Geburtstag feiert. Aber man kann auch feiern, ohne in die Schlagzeilen zu geraten. Er ist eine Person des öffentlichen Interesses. Wenn er in die Öffentlichkeit geht, kann er nicht davon ausgehen, dass er unbehelligt bleibt. Wir haben es ihm schon in der vergangenen Woche erklärt. Da gibt es nicht mehr viel Spielraum. Er muss ein Verhalten ändern. Wir haben mit aller Ernsthaftigkeit angesprochen, dass wir das nicht tolerieren können. Ich erwarte von Max, dass er seinen Beruf stärker in den Vordergrund stellt."

Am Dienstag trifft sich Kruse mit der Nationalmannschaft in Berlin, um sich mit Bundestrainer Joachim Löw auf die Länderspiel-Klassiker gegen England und Italien vorzubereiten.

(can)
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