Englands Transferschluss erst Dienstag Verlängerung im De-Bruyne-Poker möglich

Der Poker um den belgischen Topstar Kevin De Bruyne vom deutschen Pokalsieger VfL Wolfsburg kann im Extremfall sogar bis zum frühen Dienstagabend dauern.

Zwar läuft die Frist für die Meldung von Wechseln zu deutschen Klubs durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) schon am Montag (31. August) um 18 Uhr ab, doch ist das Transferfenster im englischen Fußball noch 25 Stunden länger bis Dienstagabend um 19 Uhr geöffnet.

Spätestens bis zu diesem Zeitpunkt also müsste Englands Ex-Meister Manchester City sowohl mit De Bruyne als auch mit den Wölfen Einigung auf einen Wechsel erzielt und den Transfer beim englischen Verband gemeldet haben.

Im Vergleich mit anderen europäischen Topligen schließt der deutsche Transfermarkt nicht nur gegenüber England früher. In Italien können Vereine am Montag (31. August) bis 23 Uhr und in Spanien sogar noch bis 24 Uhr neue Spieler unter Vertrag nehmen.

Einheitlich ist für Dienstag kurz nach Schließung aller nationaler Transferlisten der Meldeschluss der Europäischen Fußball-Union (Uefa) für die Teilnehmer an der Champions League und der Europa League geregelt. Bis 23 Uhr müssen die Starter in den beiden Europacup-Wettbewerben dem Kontinentalverband ihre Kader für die internationalen Begegnungen bis zur Winterpause übermittelt haben. Änderungen an diesen Kadern können die Champions-League- und Europa-League-Starter danach erst wieder nach der Transferphase im Januar 2016 vornehmen.

Die 18-Uhr-Deadline in Deutschland gilt zum ersten Mal. In der Vergangenheit mussten Vereine am letzten Tag der Wechselperiode bis 12 Uhr mittags auf die bisherige Transferliste gesetzt und danach bis 18 Uhr alle erforderlichen Unterlagen bei der DFL eingereicht haben. War eine der beiden Bedingungen nicht erfüllt, konnte der Transfer nicht zustande kommen. Die Einführung des digitalen Transfer-Online-Registrierungssystem (TOR) zur gerade begonnenen Saison vereinfacht zusammen mit der Abschaffung der Transferliste den Vorgang und ermöglichte die Ausdehnung der Transferzeit am Ende einer Wechselphase um immerhin sechs Stunden.

(sid)
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