Vorstand des VfB Stuttgart Dutt: Zahlen für Innenverteidiger keine "Mondpreise"

Stuttgart · Der abstiegsbedrohte VfB Stuttgart wird die Rückrunde in der Bundesliga möglicherweise auch ohne eine Verstärkung für die anfällige Innenverteidigung bestreiten. "Wir beobachten den Markt, aber wir sind nicht bereit, Mondpreise für durchschnittliche Spieler zu zahlen.

Das ist Wahnsinn, was da am Markt los ist", sagte Sportvorstand Robin Dutt auch mit Blick auf finanzkräftige englische Klubs. Dutt erwähnte als Beispiel steigender Ablösesummen den Wechsel des Wolfsburgers Timm Klose zum Premier-League-Aufsteiger Norwich City. Der Tabellen-16. soll für den Schweizer rund zwölf Millionen Euro gezahlt haben. "Preise in dieser Kategorie sind für zwölf der 18 Bundesligaklubs nicht möglich", erklärte Dutt. Der VfB werde nach Weltmeister Kevin Großkreutz und dem ukrainischen Stürmer Artem Krawets nur dann einen weiteren Spieler verpflichten, wenn er die Mannschaft verstärke und gleichzeitig finanzierbar sei, betonte Dutt vor dem Rückrunden-Auftakt am Samstag beim 1. FC Köln. Eventuell wird er daher auf einen weiteren Transfer verzichten, denn: "Wir haben auch so Qualität im Kader, das hat man gegen Wolfsburg gesehen." Der Tabellen-15. stellt mit 37 Gegentoren die schlechteste Defensive der Liga. Zum Ende der Vorrunde waren es unter dem neuen Trainer Jürgen Kramny gegen Bremen (1:1), in Mainz (0:0) und gegen Wolfsburg (3:1) aber nur noch zwei Gegentreffer in drei Partien.

(dpa)
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