Hoffenheim-Trainer unter Druck Gisdol erhält Rückendeckung von seinem Sportdirektor

Sinsheim · Hoffenheims Sportdirektor Alexander Rosen hat dem in die Kritik geratenen Trainer Markus Gisdol den Rücken gestärkt.

Markus Gisdol: Als Amateur zum Bundesliga-Coach
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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

"Ich bin davon überzeugt, dass die Konstellation passt", sagte Rosen dem Online-Portal "sport1.de" am Dienstag. Die Kraichgauer sind in der Bundesliga auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht und haben in der laufenden Saison im Oberhaus erst eine Partie gewonnen. Dennoch steht Rosen weiter zu Gisdol. "Ein Trainerwechsel ist nicht das Allheilmittel — das wiederum belegen Statistiken", sagte Rosen.

Allerdings ist die Frage, inwieweit der Sportdirektor letztlich über die Zukunft von Gisdol entscheidet. Nach wie vor hat Mäzen und Gesellschafter Dietmar Hopp in Hoffenheim starken Einfluss auf das tägliche Geschäft. In einem Interview der "Rhein-Neckar-Zeitung" bestritt Rosen jedoch, dass es von Hopp ein Ultimatum an den Coach gebe. "Nein", lautete der klare Antwort des Sportdirektors auf die Frage, ob Hopp einen Sieg gegen den Hamburger SV am Freitag zur Bedingung für einen Verbleib des Trainers gemacht habe.

Rosen räumte ein, dass auch er mit der sportlichen Entwicklung aktuell unzufrieden ist. "Mit der aktuellen Situation ist bei der TSG niemand zufrieden, von den Gesellschaftern über die Geschäftsführung bis hin zum Team, den Trainern und mir", sagte Rosen.

Gisdol hatte 1899 Hoffenheim im April 2013 übernommen und aus fast aussichtsloser Lage noch zum Klassenverbleib geführt. Seitdem hinken die Hoffenheimer den eigenen Erwartungen aber hinterher.

(dpa)
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