Trainer des SC Freiburg Streich kritisiert Kommerzialisierung im Fußball

Freiburg · Trainer Christian Streich vom Bundesligisten SC Freiburg betrachtet den zunehmenden Einfluss von Unternehmen und Mäzenen im deutschen Fußball mit Sorge.

Christian Streich: Das ist der Trainer des SC Freiburg
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Das ist Christian Streich

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Foto: AFP/INA FASSBENDER

"Es geht darum, das Spiel vor der vollständigen Kommerzialisierung zu schützen, damit das Geld nicht irgendwann — symbolisch gesprochen — über dem Spielfeld liegt", sagte der 49-Jährige im Interview mit dem kicker.

Streich fürchtet sich vor allem vor sportlichem Einfluss der Geldgeber nach US-Vorbild: "Eine Ausnahmeregelung der 50+1-Regel halte ich für falsch und bedenklich. Ich verstehe es nicht, dass sie nicht weiterhin so wie bisher geschützt wird." Ein Verein gehöre nicht einem Menschen, sondern sei ein Gemeinschaftserlebnis.

Bei einem fortschreitenden Szenario würde wohl auch externes Geld auf das Konto seines Vereins fließen müssen, um im Oberhaus zu bestehen. "Schützt man den Fußball nicht genug, wird der SC Freiburg nicht mehr in der 1. und 2. Liga spielen oder es ist nicht auszuschließen, dass sich auch bei uns Investoren beteiligen", so Streich.

(sid)
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