Mittelfeld-Star droht Ärger Fälschte Leipzigs Keita seinen Führerschein?
Leipzig · RB Leipzigs Mittelfeldstar Naby Keita hat Ärger mit der Justiz. Dem 22-Jährigen aus Guinea wird Urkundenfälschung in zwei Fällen von der zuständigen Staatsanwaltschaft in Leipzig vorgeworfen.
Am Samstag im Verfolgerduell gegen Hannover 96 fehlte Keita in der Leipziger Startelf, Trainer Ralph Hasenhüttl verneinte bei Sky, dass die Nichtberücksichtigung etwas "mit dem Vorfall zu tun" habe. "Ich habe mit ihm nicht über diesen Vorfall gesprochen, wir müssen uns um andere Dinge kümmern", sagte der Österreicher.
"Dieser Vorgang ist uns bekannt. Wir gehen nach eingehenden Gesprächen nicht davon aus, dass es sich um eine Fälschung handelt", teilte ein Sprecher von RB Leipzig auf Anfrage mit. Der Anwalt Keitas sei eingeschaltet und warte nun auf Einsicht in die Akten.
Keita soll Anfang Dezember 2016 und rund sechs Wochen später jeweils eine angebliche Fahrerlaubnis aus seiner Heimat vorgelegt haben, um diese umschreiben zu lassen. "Beide Dokumente wurden als Totalfälschungen identifiziert", wurde Gerichtssprecher Stefan Blaschke von der "Bild" zitiert. Er bestätigte demzufolge auch, dass die Geldstrafe für Keita im sechsstelligen Bereich liegen soll.
Offen ist, ob gegen Keita, der im kommenden Sommer für den Klub-Transferrekordwert von 75 Millionen zum englischen Spitzenklub FC Liverpool wechselt, auch wegen Fahrens ohne gültigen Führerschein ermittelt wird. Nationalspieler Marco Reus von Borussia Dortmund war im Dezember 2014 wegen wiederholten Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 540.000 Euro verurteilt worden.